„In Norwegen sterben jede Woche ungefähr 440 Menschen über 80 Jahre aus bestimmten Gründen, was ungefähr 23.000 pro Jahr unter den 226.000 Norwegern dieser Altersgruppe bedeutet“, setzte die europäische Arzneimittelagentur EMA auf Anfrage dieser Zeitung die Sterbefälle bei gebrechlichen und schwer kranken Menschen in Norwegen in Relation, die sich wenige Tage nach der Impfung mit dem Biontech-Vakzin ereignet hatten. Bislang wurden in dem Land 29 solcher Todesfälle bei mehr als 42.000 Impfungen registriert. Während der Impfkampagnen gäbe es immer wieder Sterbefälle aufgrund anderer Ursachen, die auch kurz nach einer Impfung auftreten könnten, so die Behörde weiter, die für die Zulassung von Impfstoffen in der EU zuständig ist. Die EMA prüfe derzeit alle Todesfälle bei älteren Menschen nach der Impfung, bisher seien bei älteren Menschen keine auf eine Impfung mit dem Biontech-Vakzin zurückzuführen. „Die EMA und die nationalen Behörden setzen sich dafür ein, dass dieser Impfstoff so sicher wie möglich angewendet wird, insbesondere bei gebrechlichen älteren Patienten, bei denen COVID-19 lebensbedrohlich sein kann“, so die Behörde weiter. Die bisherigen Daten zeigten, „dass der Impfstoff Covid-19 hochwirksam verhindert“.