Rainer Kuba (links) und Wolfgang Gössmann leiten ihre Kunden durch die Prüfungen der Behörden. Foto: Joachim Sobek
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WIESBADEN - Der erste Kontakt war Zufall, kennengelernt haben sich Rainer Kuba und Wolfgang Gössman vor fünf Jahren auf einem Stammtisch. „Networking betreiben wir Unternehmer ja ganz gerne“, sagte Gössmann mit einem Schmunzeln. Doch es blieb nicht nur bei einer flüchtigen Bekanntschaft, die beiden freundeten sich schnell besser an und trafen sich mehrere Male.
Daraus wurde schlussendlich eine geschäftliche Partnerschaft. Lange gedauert habe das nicht, sagte Gössmann. „Die Grundsympathie war von Anfang an da.“ Heute berät das Duo Unternehmen aus der Lebensmittelbranche in den Punkten Qualität, Hygiene, Arbeitssicherheit und rechtssichere Betriebsorganisation. Zu Beginn des laufenden Jahres haben Gössmann und Kuba das Institut für biologische Lebensmittelsicherheit gegründet. Derzeit richten sich die beiden ein Büro in der Wilhelmstraße in Wiesbaden ein. Zudem gibt es einen Standort in Hünstetten-Görsroth.
Die Zusammenarbeit mache einfach Sinn, ist sich das Duo einig. Denn während sich Kuba um die Hygiene sowie das Qualitäts- und Umweltmanagement der Unternehmen kümmert, liegt die Hauptaufgabe von Gössmann im Aufbau von Compliance-Systemen der Kunden, also der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien. „Wir haben also ganz unterschiedliche Expertisen“, sagt Rechtsanwalt Gössmann und fügt mit einem Lachen hinzu: „Ich kann nicht ohne ihn und er kann nicht ohne mich.“
Denn der Lebensmittelmarkt sei hart. Die großen Ketten wie Edeka, Aldi und Co. könnten es sich schlicht nicht leisten, mangelhafte Qualität anzubieten. „Das würde einen riesigen Imageverlust bedeuten“, erklärt Gössmann. Und das würden auch die Zulieferer zu spüren bekommen.
Bedenken, bestimmte Lebensmittel privat zu kaufen, haben beide nicht. Schließlich müsse man auch mal von der Arbeit abschalten. Auch wenn sie während ihrer Tätigkeit schon vieles – auch negatives – gesehen haben. Aufgrund der geschäftlichen Reisen zu den Kunden komme leider das Privatleben mitunter etwas zu kurz. Bei einem dringenden Fall müsse man auch schon mal eine Feier absagen. „Aber zumindest beim Einkaufen“, versichern beide, „spielt die Arbeit tatsächlich keine Rolle“.