WIESBADEN - (red). 1929 veranstaltete der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) sein erstes Pfingstturnier, seit 1958 wird der Große Preis der Springreiter ausgetragen, seit 1985 der Große Preis in der Dressur. 1998 kam die Vielseitigkeit im Schlosspark dazu. 1957 gingen zum ersten Mal die Voltigierer an den Start. in diesem Jahr (29. Mai bis 1. Juni) kommt nun Disziplin Nummer fünf dazu: Working Equitation. Ulrich Schneider vom Vorstand des WRFC freut sich: „Vor zwei Jahren hatten wir zum ersten Mal eine Schaunummer ‘Working Equitation’ in der Pferdenacht dabei und die Leute waren begeistert.“
Working Equitation mit drei Prüfungsteilen
Working Equitation fasst die alten Arbeitsreitweisen zusammen. Die landwirtschaftliche Arbeit mit dem Pferd als Reittier zum Hüten von Weidetieren fordert seit jeher Wendigkeit, Gehorsam, Geschick und Übersicht. In Wiesbaden wird eine Prüfung in drei Teilen ausgeschrieben: Die Dressur wird vor dem Schloss ausgetragen, der Dressur-Trail im Schlosspark und der Speed-Trail auf dem großen Hauptplatz. Verantwortlich für die Organisation ist Michael Wesp. Wesp ist nicht nur internationaler Working Equitation-Parcourschef, er war auch schon der Organisator der WM 2018 in München. Dort siegte überraschend das deutsche Team. Drei der vier Weltmeister werden auch in Wiesbaden starten.
„Eigentlich gehören vier Teile zu einer Working Equitation-Prüfung“, erklärt Wesp und schmunzelt. „Aber den mit den Rindern lassen wir in Wiesbaden aus organisatorischen Gründen weg.“