FRANKFURT - (red). Der Landessportbund Hessen (lsb h) spricht sich für einen alle Aspekte des Gesundheitsschutzes beachtenden und an die Gegebenheiten der Corona-Pandemie angepassten Wiedereinstieg in den Vereinssport aus. In einer Pressemitteilung des Verbandes heißt es, Sportvereine, die Vorgaben zum Gesundheitsschutz wie das Einhalten von Distanzregeln und Hygienevorschriften gewährleisten können, sollten ab Anfang Mai wieder Sport anbieten dürfen. Der Fokus liegt auf dem Trainingsbetrieb, sportliche Wettbewerbe sollten zunächst ausgesetzt bleiben, heißt es.
Auch eine schrittweise Öffnung der Schwimmbäder
Der lsb h plädiert darüber hinaus dafür, dass in den weiteren Beratungen auch die schrittweise Öffnung der Schwimmbäder aktiv aufgenommen wird. „Die Coronakrise hat die Menschen in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen gebracht. All das, was unsere Gesellschaft ausmacht, beispielsweise das soziale Miteinander oder das Gefühl der Gemeinschaft, ist nahezu völlig zum Erliegen gekommen. Eine behutsame Öffnung des Sports im Verein kann dem entgegenwirken und eine – zumindest teilweise – Rückkehr in eine an die Gegebenheiten angepasste Normalität bewirken. In der derzeitigen Situation braucht unsere Gesellschaft den Mehrwert unserer 7600 Sportvereine mehr denn je“, begründete lsbh-Präsident Rolf Müller den Vorstoß.
Gleichzeitig plädiert Müller für eine abgestimmte und bundesweit möglichst einheitliche Vorgehensweise in Sachen Öffnung des Vereinssports: „Es ist niemandem zu vermitteln, warum in Mainz beispielsweise Golf gespielt werden darf und im benachbarten Wiesbaden nicht. Diese uneinheitlichen Regeln sind nicht vermittelbar und helfen nicht, wenn wir das Infektionsgeschehen kontrollieren wollen“, so Müller.