Der Wiesbadener Rollstuhlbasketball-Bundesligist hält beim 43:75 in Hannover nur im ersten Viertel mit.
Von Birger Tiemann
Ohne Wurfglück: Rhinos-Spielertrainer Andre Hopp verfehlt in Hannover in einigen Szenen den Korb.
(Archivfoto: Steffi Wunderl)
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HANNOVER/WIESBADEN - Die Rhine River Rhinos verloren ihr letztes Spiel des Jahres in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga bei den favorisierten Hannover United klar mit 43:75. Gäste-Trainer Nicola Damiano bekannte: „Wir haben das schlechteste Spiel der Saison gespielt. Es scheint, als hätte der Druck eines großen Spiels, der uns gegen Trier einen Auftrieb gegeben hat, uns diesmal blockiert. Babsi Groß hat ihre ersten Minuten bekommen, sie kann uns weitere Rotationsmöglichkeiten geben und das wird uns sicherlich helfen.“
Wobei die Rhinos hervorragend ins Spiel gekommen waren. In einer schnellen, spannenden Partie spielten beide Teams anfangs auf Augenhöhe. Tommie Lee Gray, Jim Palmer, Marvin Malsy und Arinn Young warfen sogar eine 13:12-Führung hinaus, bevor die Hausherren einen Acht-Punkte-Lauf schafften und mit 22:15 in den zweiten Abschnitt gingen.
Die Defense der Rhinos konnte den herausragenden Spieler der Füchse aus Hannover, Joe Bestwick, bis zu diesem Zeitpunkt gut aus dem Spiel nehmen. Im zweiten Viertel begann es für die Wiesbadener nicht optimal. Hannover zog auf 30:15 davon, auch weil Joe Bestwick nun in die besseren Schusspositionen kam und zwölf Punkte nahezu hintereinander erzielte. Die Hessen dagegen waren im Abschluss nicht mehr so erfolgreich. Spielertrainer Andre Hopp verfehlte ein ums andere Mal das Ziel, auch Marvin Malsy scheiterte des Öfteren und so baute Hannover die Führung auf 40:19 zur Halbzeit aus.
Nur vier Punkte im zweiten Viertel warfen die Rhinos in dieser Partie schon vorentscheidend zurück. Barbara Groß, die Nationalspielerin mit großen internationalen Erfolgen, die Anfang Dezember zu den Rhinos gestoßen war, kam bis zur Pause noch nicht zu ihrem ersten Einsatz. Nationalspieler Matthias Güntner, der erst vor Saisonbeginn von Wiesbaden nach Hannover wechselte, blieb unterdessen mit vier Punkten eher unauffällig.
Mit 27:60 aus Wiesbadener Sicht ging es ins Abschlussviertel, in dem Barbara Groß sechs Minuten vor Schluss ins Spiel kam. „Es lief letztlich gar nichts. Jetzt müssen wir uns über den Jahreswechsel hinweg wieder mental stärken“, ließ Rhinos-Nationalspielerin Svenja Mayer verlautbaren.
Rhinos-Punkte: Hopp, Wolf, Malsy (je 8), Young (5), Even und Gray (je 4), Palmer, Mayer, Damiano (je 2), Groß.