Judoclub für sein Engagement mit dem „Großen Stern des Sports“ ausgezeichnet. Im Januar ist dann die Preisverleihung durch den Bundespräsidenten.
Wiesbaden. Eine besondere Auszeichnung für den Judoclub Wiesbaden: Der Verein hat den „Großen Stern des Sports 2023“ in Bronze gewonnen. Der JCW qualifizierte sich durch die Auszeichnung auf Landesebene für die regionale Runde, der dortige Sieger darf dann im großen Bundesfinale antreten. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die Preisverleihung im Januar mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. JCW-Präsident Philipp Eckelmann (Mitte) und Vorstandsmitglied Robertson Linsner (3. v. r.) nahmen den Siegerscheck über 1500 Euro in den Räumlichkeiten der Wiesbadener Volksbank (WVB), die gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund den Landesentscheid sponsort, entgegen.
Plätze zwei und drei für Ruderverein Eltville und Tanzsportclub Nordenstadt
Die Preise für die Plätze zwei und drei erhielten Christopher Schneider (links) und Lena Hartwich (2. v. l.) vom Ruderverein Eltville sowie Rainer Pfeifer (2. v. r.) vom Tanzsportclub Nordenstadt. Die Jury bestand aus Ute Buss (rechts, Vorsitzende der Wiesbadener Sportförderung), Sebastian Albus (3. v. r., Abteilungsleiter Sponsoring und Events bei der WVB) und Tobias Goldbrunner, Chefredakteur Nachrichten der VRM.
Wir wollen unser Bestmögliches tun, um sie Schritt für Schritt in die deutsche Gesellschaft zu begleiten.
Der JCW überzeugte mit seinem Projekt „Stronger together“, bei dem es 30 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und betreut hat. Kyrylo Vertynskyi, ein Judo-Trainer aus der zerstörten Stadt Saporischschja, hatte eine verzweifelte Nachricht geschickt: „Habe Schulbus voller Kinder. Brauche Hilfe.“ Gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden, dem Jugendträger EVIM und dem Johannesstift wurden die Kinder und Jugendlichen auch bei Behördengängen und dem Deutsch-Unterricht unterstützt, aktuell laufen zahlreiche weitere Integrationsmaßnahmen. „Unser Projekt ist für junge Menschen da, die ohne ihre Eltern nach Deutschland geflüchtet sind und in Obhut des Jugendamts stehen. Wir wollen unser Bestmögliches tun, um sie Schritt für Schritt in die deutsche Gesellschaft zu begleiten“, erläutert Eckelmann. „Der Krieg in der Ukraine wird so schnell nicht enden, viele Geflüchtete bauen sich also bei uns ein neues Leben auf. Dabei wollen wir helfen – auf und neben der Judo-Matte.“