BAD SODEN - (vkh). Die Biedenkopf-Wetter Volleys behalten in der Regionalliga Südwest den Klassenerhalt fest im Blick. Das Team des Trainerduos Volkmar Hauf und Thomas Autzen landete am Sonntag, am vorletzten Spieltag der Saison, einen 3:2-Auswärtscoup beim Rangdritten TG Bad Soden und hat nach dem Gewinn zweier Punkte eben diese zwei Zähler Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Steinwenden, der zeitgleich sein Heimspiel gegen Spitzenreiter Bretzenheim mit 0:3 verlor. Schlusslicht Eintracht Wiesbaden kann Biedenkopf-Wetter nach einer 1:3-Heimniederlage gegen Stadecken-Elsheim mit nunmehr vier Punkten Rückstand nicht mehr einholen.
Nachdem Krankheit und Verletzungen das Team der Biedenkopf-Wetter Volleys stark reduziert hatten, zeigten die Mittelhessinnen gegen die TG Bad Soden auch ohne Wechselmöglichkeiten eine starke Leistung. Trainer Volkmar Hauf war nicht nur mit dem Ergebnis sehr zufrieden, sondern auch mit der Art und Weise wie gewonnen wurde: „Jede Spielerin hat sich den Aufgaben des Spiels gestellt, aktiv nach Lösungen gesucht, mutig gespielt und trotzdem die Fehlerquote gering gehalten“.
Dabei schien das Spiel bereits im ersten Satz einen nicht untypischen Verlauf zu nehmen. Bis zum 13:13 auf Augenhöhe spielend, brachte eine Aufschlagserie der ehemaligen Biedenkopf-Wetter-Spielerin Lea Fischbach dem Gastgeberteam die nötigen Punkte für den klaren 25:15-Satzerfolg. Der zweite Durchgang nahm bis zur 22:15-Führung der TG einen identischen Verlauf. Dann aber gelang Hanna Wecker eine Aufschlagserie und die Volleys bogen den Satz noch um. Sie holten sich im Block und Feldabwehr die Bälle und punkteten erfolgreich im Gegenangriff zum 26:24-Ausgleich.
Dieser Erfolg war die Initialzündung für einen selbstbewussten Auftritt der Volleys. Ein starker Auftritt von Franziska Linker, die normalerweise als Mittelblocker agiert und diesmal auch in der Annahme und Außenangriff ran musste, verhalf den Volleys auf die Siegerstraße. Schließlich wuchsen aber alle Spielerinnen über sich hinaus. Mannschaftsführerin Hanna Wecker stellte sich den gegnerischen Druckphasen in der Annahme entschlossen entgegen und forderte die Bälle auch in schwierigen Angriffssituationen. Amrei Smekal zeigte ihre beste Angriffsleistung der Saison und Leonie Sauerwald ließ die Gegnerinnen an ihrem Block verzweifeln.
Nach dem 25:21 zur 2:1-Satzführung der Volleys, konnte auch das 25:22 der Taunusstädterinnen zum 2:2-Ausgleich den Lauf der Volleys nicht mehr bremsen. Der 15:8-Erfolg der Gäste im Tiebreak war mehr als verdient und ließ die Volleys auf einen Nichtabstiegsplatz in der Tabelle vorrücken.
