Hessischer Tischtennisverband vertagt eine mögliche gravierende Änderung zur Vereinheitlichung der Mannschaftsstärke.
WIESBADEN - (uha). Bei der Beiratssitzung des Hessischen Tischtennis-Verbandes (HTTV) standen zukunftsweisende Anträge zur Abstimmung auf dem Programm. Hintergrund ist, dass man deutschlandweit zu Vereinheitlichungen, vor allem bei Spielsystemen und Mannschaftsstärken, kommen will.
Im Mittelpunkt stand der Antrag, bis auf wenige Ausnahmen zukünftig generell nur noch mit Vierermannschaften zu spielen. Nach einer intensiven Diskussion war man jedoch der Meinung, dass solch eine gravierende Änderung einer ausführlichen Vorbereitung und Analyse bedarf. Da es nach Meinung der Sitzungsteilnehmer, die sich im Vorfeld bereits ein Bild mithilfe einer Befragung bei der Basis gemacht hatten, einer detaillierten Erarbeitung der möglichen Umsetzung dieses Vorhabens bedarf, wurde der Antrag vom Spielausschuss vor der Abstimmung zurückgezogen. Eine Probeabstimmung auf eine mögliche Einführung von 4er-Mannschaften in der Hessenliga der Männer hatte auch kein klares Bild ergeben, sodass bis auf Weiteres auf Hessen-, Bezirks- und Kreisebene mit Sechserteams gespielt werden wird.
Während der Antrag, dass Viererteams zukünftig nur noch im Bundessystem spielen sollen, eine klare Zustimmung erhielt, fiel der andere Vorstoß, auf allen Ebenen im Bundessystem alle Partien durchzuspielen, überraschend durchs Raster. Es sollten bei Vierermannschaften alle Spiele durchgespielt werden – dies wurde abgelehnt. Allerdings können die zuständigen Gremien, zum Beispiel auf Kreisebene, wie bisher auch ihre eigenen Lösungen durchsetzen. Ferner sieht der HTTV vor, sofern es die Corona-Lage zulässt, neben dem VR-Cup für Erwachsene auch eine Einzelturnier-Serie für den Nachwuchs anzubieten.