Freitag,
20.09.2019 - 00:00
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TTC Rot Weiß Biebrich: Ein Umbruch mit Erfolgsaussichten
Der Tischtennis-Oberligist TTC RW Biebrich musste nach der vergangenen Saison einige Abgänge verkraften – und steht vor dem Start der kommenden Spielzeit dennoch gut da.
BIEBRICH - (uha). Der TTC RW Biebrich musste seine Mannschaft fast komplett umkrempeln. Die Stammformation aus der Vorsaison litt unter dem Verlust etlicher Spieler. So verließen neben Spitzenspieler Matthias Bomsdorf (Dreieichenhain) auch Jens Lilienthal (Dresden), Andreas Gehm (Bad Homburg) und Talent Niels Felder (Stuttgart) den Verein. Oleksii Rybka hatte man schon im Verlauf der Rückrunde aus disziplinarischen Gründen beurlaubt. Auf die Rot-Weißen, die in der Tischtennis-Oberliga spielen und damit das ranghöchste heimische Team sind, um den 1. Vorsitzenden Marc Köhler kam viel Arbeit zu. Die Aufgabe: ein neues und schlagkräftiges Sextett zusammenzustellen, das ähnlich gut wie zuletzt (Rang 5 mit ausgeglichenem Punktverhältnis) abschneiden soll.
Drei Hochkaräter geholt: Und das scheint gelungen zu sein. Mit dem ehemaligen Bundesliga-Akteur Nico Stehle (Nr. 1), zeitgleich Bundesliga-Geschäftsführer, und den beiden ehemaligen Braunfelsern Xiaojun (2) und Yanjun Gao (3) hat man drei Hochkaräter an Land gezogen, die Erfahrung und enorme Spielstärke mitbringen. Xiaojun Gao soll zudem als Spielertrainer fungieren. Geblieben sind Frank Stephan (4) und Björn Kannenberg (6), ergänzt werden soll das Team vom Inder Kishore Kumar, der ab dem 2. Spieltag den Kader auf Position 5 ergänzen wird. Zudem hoffen die Biebricher, den talentierten Neuzugang Paul Schuster (vorher TTC Königstein) Stück für Stück in die Erste Mannschaft integrieren zu können.
Eine sehr ausgeglichene Liga: „Unter diesen Voraussetzungen wollen wir in der Oberliga erfolgreich mitspielen, auch wenn Nico Stehle berufsbedingt sicher nicht in allen Spielen einsetzbar sein wird“, schaut Marc Köhler recht zuversichtlich auf die neue Runde, die für die Biebricher auswärts am kommenden Samstag (18 Uhr) beim Aufsteiger TSV Allendorf/Lumda beginnt. Dort wird die Mannschaft gleich einer harten Prüfung unterzogen, denn der Gegner bietet eine starke Truppe auf. Überhaupt scheint sich die Liga nicht nur auf einem hohen, sondern auch auf einem relativ ausgeglichenen Niveau zu präsentieren – wie die knappen Ergebnisse vom ersten Spieltag andeuten. Einen klaren Titelfavoriten dürfte es nicht geben. Bei vielen Mannschaften auf Augenhöhe wird entscheidend sein, inwieweit die Teams von Ersatzstellungen verschont bleibt. Womit in Anbetracht etlicher gemeldeter Ausländer durchaus zu rechnen ist.