Dank früher Hygienekonzepte trainieren die Vereine bereits seit Ende Mai, doch die steigenden Infektionszahlen bereiten Sorgen.
WIESBADEN - (uha). Die Tischtennisvereine waren wie alle Sportvereine durch den Ausbruch der Corona-Pandemie stark betroffen und mussten die vergangene Saison vorzeitig beenden. Der Verband war jedoch einer der ersten, der durch entsprechende Hygienekonzepte wieder an die Fortsetzung, zumindest des Trainingsbetriebs, dachte und seit einiger Zeit auch umsetzen konnte. Somit sind auch in den heimischen Klubs vor allem die Aktiven nach Freigabe durch Stadt und Land wieder in den Hallen vertreten.
In Biebrich muss man sich per App anmelden
Marc Köhler vom TTC RW Biebrich berichtet, dass bereits seit Ende Mai wieder voll trainiert wird: „Natürlich mit einem Hygienekonzept, das wir demnächst noch anpassen werden. Man muss sich für die einzelnen Trainingstage über eine App voranmelden.“ Ähnlich läuft es auch beim TuS Nordenstadt, wo es nach Joram Bober aber zu keinem Doppeltraining kommt. „Die Tische werden zudem streng desinfiziert, wenn die Trainingspartner gewechselt werden möchten.“ Hinzu kommen weitere Maßnahmen, um Ansteckungsmöglichkeiten weitgehend auszuschließen.
Bezirksmeisterschaften wird es wohl nicht geben
Das wird auch notwendig sein, wenn ab Ende August die geplante neue Saison starten soll. Nach den Vorgaben des Hessischen Tischtennis-Verbands soll im gleichen Spielsystem wie bisher der Startschuss für die Verbandsspiele fallen – das heißt auch mit Doppeln. Sollte die Zahl der Corona-Infizierten weiter steigen, sind verschiedene Szenarien angedacht. So wäre der Wegfall der Doppel eine Option, im schlimmsten Falle könnte auch eine Beendigung der Vorrunde eine Möglichkeit sein. Momentan sieht es so aus, dass größere Veranstaltungen, wie die Bezirksmeisterschaften, aus Sicherheitsgründen zumindest in diesem Kalenderjahr nicht stattfinden werden.