Was für ein Krimi: Mainz 88 zieht ins Finale ein

Timur Bizhoev (links) hat seinen Kampf gewonnen und den Finaleinzug der 88er damit besiegelt. Archivfoto: Kristina Schäfer

0:13 lag der ASV Mainz 88 beim ASV Schorndorf zur Pause hinten - am Ende sicherten sich die Bundesliga-Ringer im allerletzten Kampf den Einzug in den Endkampf.

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SCHONDORF/MAINZ. Jubel beim ASV Mainz 88: Die rheinhessischen Bundesliga-Ringer sind nach einem wahren Krimi ins Finale eingezogen und dürfen von ihrer vierten deutschen Meisterschaft träumen. Die Entscheidung im Halbfinale-Duell beim ASV Schorndorf fiel im allerletzten der 20 Einzelkämpfe. 8:14 lagen die Mainzer, die sich im Hinkampf eine Woche zuvor mit 14:11 durchgesetzt hatten, zu diesem Zeitpunkt zurück. Der 88er Timur Bizhoev (75 Kilogramm, Freistil) musste also vorzeitig gewinnen. Der Russe hielt vor 500 Zuschauern dem Druck stand, schlug Dawid Wolny nach 4:17 Minuten mit 18:2 und sicherte den Gästen die benötigten vier Mannschaftspunkte. 12:14 hieß es letztlich aus 88er-Sicht - eine Punktlandung.

Aufholjagd der 88er

Die Rheinhessen legten in Schorndorf eine furiose Aufholjagd hin. Nach den Niederlagen von Fabian Pelzer (57, Greco), Wladimir Remel (130, Freistil), Etka Sever (98, Greco), David Ersetic (66 Greco) und Ashot Shahbazyan (61, Freistil) lagen die Mainzer zur Pause mit 0:13 hinten. Im zweiten Durchgang stachen die Punktegaranten aber dann. Alexander Semisorow (71, Freistil) gab zwar zwischendrin noch einen Zähler ab, Ahmed Dudarov (86, Freistil), Mateusz Wolny (80, Greco) und Ahmet Yilmaz (75, Greco) brachten die Gäste dann heran. Als Bizhoev die entscheidende Wertung machte, kannte die Freude keine Grenzen.

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Im Endkampf treffen die 88er, die zuletzt 2013 deutscher Meister wurden, auf Titelverteidiger Wacker Burghausen, dem nach dem 17:9 im Hinkampf ein 14:14 gegen die Red Devils Heilbronn genügte. Der Final-Hinkampf in Mainz findet am 19. Februar um 19.30 Uhr statt, der Rückkampf in Burghausen am 26. Februar.