(gbr). Der Traum von Olympia ist für Alexander Wieczerzak geplatzt. Der Deutsche Judobund hat am Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm Dominic Ressel (Kronshagen),...
WIESBADEN. (gbr). Der Traum von Olympia ist für Alexander Wieczerzak geplatzt. Der Deutsche Judobund hat am Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm Dominic Ressel (Kronshagen), Dauerrivale des Ex-Weltmeisters vom Judoclub Wiesbaden, für Tokio nominiert. Ressel liegt in der weltweiten Olympia-Qualifikationsrangliste als Dritter mit 4365 Punkten deutlich vor dem 27. Wieczerzak (1831). „Zum Sport gehört nicht nur das Gewinnen, sondern auch das Verlieren“, meint der JCW-Ausnahmekönner, der aufgrund einer Gesäßmuskelverletzung im Vorjahr einen Rückschlag erlitten hatte, bei der WM und vielen anderen Turnieren frühzeitig ausschied. „Ich finde seit ein paar Wochen zu alter Stärke zurück, doch das ist leider für den Verband zu spät“, bedauert der 28-Jährige. „Mein Traum vom olympischen Gold ist für 2020 geplatzt, aber nicht die Liebe zum Sport. Ich akzeptiere natürlich die Entscheidung.“ Wieczerzak hat zumindest noch die Chance, als Nachrücker – im Falle einer Verletzung Ressels zum Beispiel – nach Japan zu fliegen. Der Wahl-Kölner will auf jeden Fall die nun anstehende EM und das Masters bestreiten.