Die Handballer des Oberligisten HSG VfR/Eintracht müssen in Babenhausen die Nerven behalten. Trainer Müller kann fast auf kompletten Kader setzen: Nur Kellner ist angeschlagen.
WIESBADEN - (sud). Die Zielstellung ist klar. „Wir wollen auf zehn Punkte stellen. Da hätten wir etwas mehr Ruhe“, sagt Alexander Müller. Wenn die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ihr gerade gewonnenes Selbstbewusstsein am Sonntag (18 Uhr) auch bei der SG Rot-Weiß Babenhausen auf die Platte bekommt, ist das möglich. Babenhausen ist Tabellenvorletzter der Handball-Oberliga, hat die letzten drei Partien deutlich verloren. Doch Coach Müller warnt: „Das wird ein ekelhaftes Spiel werden. Sie haben die Begegnung in der Presse schon als Finale ausgerufen.“
Vor allem die offensive und aggressive Deckung der Südhessen gilt es zu überwinden, ohne die Nerven zu verlieren. Dabei kann Müller fast auf seinen kompletten Kader setzen. Einzig Max Kellner ist angeschlagen. Der Kapitän hat noch Schulterprobleme und ein verstauchtes Handgelenk. „Aktuell kann er nicht werfen oder Druck auf das Gelenk ausüben. Was auch die Abwehrarbeit schwierig macht“, sagt Müller. Einspringen könnten Tom Schmelzer oder erneut Lucas Jenne. Schmelzer würde in der offensiven 5-1-Abwehr auf der Spitze gebraucht. „Er ist auf einem sehr guten Weg“, sagt Müller. Wie auch Jenne, der immer mehr Einsatzzeiten bekommt.
Den Rückstand nach seinem verspäteten Einstieg hat er fast aufgeholt. Lediglich das Zusammenspiel und Verständnis mit den Kollegen funktioniert noch nicht optimal. „Ich bin mir sicher, dass er uns noch weiterhelfen wird. Es gibt in dieser Liga wenige mit so einem harten Wurf“, betont der Coach, der auch Robert Hermsen wieder nominierte. „Der Abstand zu den etatmäßigen Spielern auf Rechtsaußen ist schon deutlich geringer geworden“, lobt Müller die Entwicklung des 20-Jährigen, der in der Vorsaison noch in der A-Klasse unterwegs war.