Alex Müller, Trainer der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, will im Abstiegskampf Druck von der Mannschaft nehmen.
WIESBADEN - (sud). Am Samstag (17.45 Uhr) geht es für die Oberliga-Handballer der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden im Spiel gegen die MSG Umstadt/Habitzheim erneut um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der Tabellensiebte aus Südhessen feierte zuletzt einen Sieg gegen Kleenheim/Langgöns und wird mit Selbstvertrauen in die hessische Landeshauptstadt kommen. Das Potenzial beider Teams schätzt HSG-Coach Alexander Müller gleich ein. Vor der Partie hat sich der Coach zur aktuellen Situation geäußert:
..der Man-Power:
„Mit Luis Garbo habe ich einen spielenden Co-Trainer. Torwarttrainer Kai Lendle unterstützt mich ebenfalls sehr gut. Wir sind ein gutes Team. Ich fühle mich sehr gut unterstützt.“
..seiner Trainerrolle als Vorbild und Wegbereiter aus der aktuellen Situation:
„Natürlich muss ich vorneweg gehen. Das mache ich auch. Aber ist eine Mannschaft im Tabellenkeller, schwindet der Einfluss der Trainer. Die Spieler müssen sich da auch selbst rausziehen. Ich kann sie nur unterstützen und bestmöglich vorbereiten. Sie müssen es aber umsetzen. Die Entscheidungen treffen im Spiel letztlich die Schlüsselspieler selbst. Und da ist Luis natürlich näher dran als ich an der Seitenlinie. Auch wenn wir viel kommunizieren.“
..den Abstiegssorgen:
„Ich versuche, den Druck von der Mannschaft zu nehmen. Ich sage immer: Selbst wenn der Worst Case eintritt, wird sich das Leben nicht nachhaltig ändern. Unser Leitbild ist, wie es Jürgen Klopp mal so ähnlich in einem Werbespot formuliert hat: Die Lust aufs Gewinnen ist viel größer als die Angst vorm Verlieren. Es ist wichtig, die Chancen zu sehen. Denn Angst hemmt. So eine Stimmung lasse ich erst gar nicht aufkommen.“
..möglichen Nachrückern aus der 2. Mannschaft:
„Robert Hermsen ist ja schon ab und an dabei. Der nächste könnte Florian Rausch sein. Er ist ein Talent.“
..der Perspektive, ob die Mannschaft nach einem möglichen Abstieg zusammenbleibt:
„Das ist noch zu früh zu sagen. Ich glaube aber schon, dass der Zusammenhalt groß ist.“
..den Zuschauerzahlen:
„Natürlich spiegeln sich die Zuschauerzahlen auch in unseren Ergebnissen wider. Aber wie es mal sein wird, kann ich nicht sagen.“