Für Spielmacher Daniel Manns ist es der vorerst letzte Auftritt im Trikot der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim, die in der Handball-Oberliga Wettenberg empfängt.
Zieht es in die Niederlande: Daniel Manns (rechts) nimmt ein Studium in Utrecht auf.
(Archivfoto: Steffen Bär)
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WIESBADEN - (sud). Es war ein Abschied auf Raten, doch nun ist es soweit: Daniel Manns läuft am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Wettenberg das vorerst letzte Mal im Trikot der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim auf. „Ich bin schon ein bisschen traurig. Andererseits bin ich auch aufgeregt wegen meines neuen Studentenlebens in einem anderen Land“, erklärt der 22-Jährige. Am 1. Februar startet er sein Masterstudium im Studienfach „Künstliche Intelligenz“ im niederländischen Utrecht. Eigentlich wollte Manns bereits im Sommer Richtung Amsterdam starten, doch dann zerschlug sich das Vorhaben im letzten Augenblick.
Sieg zum Abschied: Sechs Monate später ist es nun aber endgültig. Die nächsten zwei Jahre wird Manns in den Niederlanden leben und der Handball-Oberligist muss künftig ohne seinen Spielmacher auskommen. Zum Abschluss will der Rechtshänder als Sieger vom Parkett gehen. „Ich hoffe, noch mal zwei Punkte gegen den Abstieg holen zu können“, sagt Manns, der ein bisschen wehmütig wird. „Meine Kumpels, das gemeinsame Zusammensitzen und Quatschen werde ich vermissen.“ Der Mannschaft selbst wird nicht nur ein tadelloser Sportsmann, sondern auch ein feiner Kerl fehlen, wie Coach Gilles Lorenz sagt: „Daniel ist ein sehr angenehmer, netter und intelligenter junger Mann. Wir lassen ihn nur ungern ziehen, menschlich wie auch handballerisch.“ Auf dem Parkett verliert die HSG einen starken Abwehrspieler, der in der Offensive mit viel Wucht und Dynamik agiert und auch mal zwei Gegenspieler binden kann.
Vom Oberliga-Verbleib überzeugt: Auch wenn die Oberliga für Manns eine Herausforderung war, er meisterte sie am Ende immer besser. „Körperlich war das was ganz anderes als die Landesliga. Man hat eigentlich immer Körperkontakt beim Wurf. Das geht an die Substanz“, sagt er. Doch der 22-Jährige ist froh, diese Erfahrungen noch gemacht zu haben. In Zukunft will Manns die Spiele seiner Mannschaft im Liveticker verfolgen. Und er ist sich sicher, dass die Mitspieler die Oberliga halten werden. „Ich hätte da gerne mitgeholfen. Aber ich vertraue meinen Mitspielern, dass sie es schaffen“, betont Manns, der seinen Spielerpass zunächst bei der HSG belässt und bereits zugesagt hat, nach dem Studienende zurückzukehren.