Bei der Ausbildung der für den schnellen Sport so wichtigen Schiedsrichter hat der Hessische Handballverband als Vorreiter geglänzt.
Im Handball zeigt die neue Form der Schiedsrichterausbildung erste Erfolge.
(Archivfoto: imago)
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WIESBADEN - (kaf). Die Corona-Pandemie lässt wohl bis weit in den Februar hinein keinen Handballsport auf regionaler Ebene zu. Während sich mittlerweile bei vielen Vereinen die Austritte, gerade im Jugendbereich, mehren, gibt es bei der Schiedsrichterausbildung eher Positives zu vermelden. Schwer in der Kritik stand das Präsidium des Hessischen Handballverbands (HHV), weil man nach dem ersten Lockdown im März sehr zögerlich agierte. Bei der Ausbildung der für den schnellen Sport so wichtigen Schiedsrichter hat der Verband aber nun als Vorreiter geglänzt. Denn trotz Corona-Krise konnten hessenweit 150 neue Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen ausgebildet werden.
Ausbildung quasi im Homeoffice absolviert
Der HHV hat die Ausbildung, die zuvor durch die Bezirke durchgeführt wurde, in Eigenregie übernommen und sich dabei der derzeitigen digitalen und technischen Möglichkeiten bedient. Mit einem Mix an Onlineangeboten, virtuellen Veranstaltungen und einem neu entwickelten Prüfungstool konnten die Neulinge ihre Ausbildung quasi im Homeoffice erlernen. „Wir haben alle theoretischen Abschlussprüfungen online durchgeführt, das ist bundesweit einmalig“, freut sich Uwe Rinschen über die positiven Veränderungen im Schiedsrichterwesen.
Rinschen ist beim HHV Beauftragter für die Ausbildung der Neuschiedsrichter. Der Griesheimer hebt das Wegfallen von gleich sechs Präsenzveranstaltungen als wirkungsvoll hervor, die vor Corona an verschiedenen Standorten abends unter der Woche durchgeführt wurden. Das schreckte viele ab, überhaupt mit der Ausbildung zu beginnen. Groß ist die Hoffnung bei allen Verantwortlichen, dass diese neue Form der Ausbildung besser angenommen werde, als die alte.