SV Wehen Wiesbaden: Erfolgreicher Abschluss des Trainingslagers
Der Fußball-Drittligist schlägt Rapperswil-Jona im Testspiel mit 2:0. Trainer Rüdiger Rehm ist mit dem Verlauf des Trainingslagers zufrieden.
Von Stephan Crecelius
Sportredaktion Wiesbaden
Torschützen unter sich: Kofi Kyereh (l.) klatscht mit Niklas Schmidt ab. Manuel Schäffler kommt zum Gratulieren.
(Foto: Guido Rodzinski/SVWW)
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OLIVA NOVA - Der SV Wehen Wiesbaden ist mit einem guten Gefühl zurück in die Heimat gereist. Zum Abschluss des Trainingslagers im spanischen Oliva Nova schlug der Fußball-Drittligist den Schweizer Zweitligisten FC Rapperswil-Jona mit 2:0 (0:0). Und feierte damit den ersten Sieg im vierten Testspiel der Vorbereitung auf die restliche Rückrunde.
„Das Gefühl zu gewinnen, war für die Jungs natürlich noch einmal wichtig“, sagte SVWW-Trainer Rüdiger Rehm, der mit dem Spiel gegen Rapperswil insgesamt zufrieden war. Für den Sieg sorgten Kofi Kyereh (61.) und Niklas Schmidt (64.) per Doppelschlag binnen drei Minuten Mitte der zweiten Halbzeit. „Wir haben in der Vorbereitungsphase in der Vergangenheit schon bessere Ergebnisse erzielt“, sagte Rehm. „Aber die Gegner waren auch stark. Das haben wir bewusst gemacht, um die Jungs richtig zu fordern.“
„Mich hat keiner enttäuscht“: Neben den Testspielen wurden in Spanien natürlich auch in den Trainingseinheiten die Grundlagen für den weiteren Saisonverlauf gelegt. Und dabei zogen alle Spieler gut mit. „Mich hat keiner enttäuscht“, sagte Rehm, der nun zurück in Deutschland noch an der letzten körperlichen Frische und Fitness arbeiten will. Und zudem wahrscheinlich jede Trainingseinheit gerne dazu nutzen wird, um den bis dato einzigen Neuzugang Florian Hansch noch besser in das Spielsystem zu integrieren.
Neue Dimension im Offensivspiel durch Hansch?: Denn der Offensivspieler könnte dem SVWW eine neue Dimension im Angriffsspiel geben. Und vor allem mit seiner Schnelligkeit die gegnerischen Verteidiger in Bedrängnis bringen. „So einen Stürmertyp hatten wir bisher nicht. Es ist aber normal, dass das noch ein bisschen Zeit braucht“, sagte der 40-jährige Trainer. „Er hat im Training aber super Ansätze, macht dort auch viele Tore.“
Modica im Trainingslager in guter Verfassung: Lobende Worte hatte Rehm auch für Giuliano Modica: „Er war wirklich in einer guten Verfassung.“ Bis den Innenverteidiger eine kleinere Blessur ausbremste, gegen Rapperswil stand Modica nicht auf dem Platz. In der Partie erhielten dafür Jan Vogel und Giona Leibold – der einen ab Sommer gültigen Profivertrag besitzt – Einsatzzeit. Anes Hamidovic, der dritte Jugendspieler im Bunde, war schlicht nicht spielberechtigt. „Die Jungs haben das gut gemacht, auch die ein oder andere Aufgabe im Training übernommen. So stelle ich mir das vor, wenn junge Spieler mitfahren“, sagte Rehm.
Kuhn und Shipnoski wieder voll dabei: Auch die angeschlagen angereisten Profis konnten größtenteils wieder mittrainieren. So absolvierten Moritz Kuhn und Nicklas Shipnoski das volle Programm mit der Mannschaft. Kurzfristig pausieren mussten dagegen Marc Wachs und Modica. Noch etwas länger fallen Kapitän Sebastian Mrowca und Patrick Schönfeld aus. „Er ist noch nicht so richtig auf die Beine gekommen“, sagte Rehm. „Wir müssen ihn jetzt erstmal richtig fit kriegen.“
Countdown auf Cottbus läuft: Vor dem Start nach der Winterpause ist die personelle Lage also verbessert, aber noch nicht völlig entspannt. Bereits am 26. Januar geht es für den SVWW in der Liga weiter. Dann steht das Gastspiel bei Energie Cottbus an – gegen die es in der Hinrunde eine 0:2-Heimpleite setzte. Ein Spiel, für das die Mannschaft von Rüdiger Rehm nun sicher gerne Revanche nehmen würde. Und dabei die Arbeit aus dem Trainingslager im Drittligaalltag umsetzen kann.