Der SV Wehen Wiesbaden verliert 0:1 gegen Braunschweig und hat nun zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang.
Von Stephan Crecelius
Sportredaktion Wiesbaden
SVWW-Kapitän Sascha Mockenhaupt scheitert am starken Braunschweiger Keeper Jasmin Fejzic.
(Bildnachweis: Paul Kufahl/rscp)
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WIESBADEN - Es hat nicht sollen sein: Der SV Wehen Wiesbaden verliert gegen einen Tick zielstrebigere Gäste aus Eintracht Braunschweig in der heimischen Brita-Arena 0:1 (0:1). Jannis Nikolaou (18.) erzielte nach einem Standard das Tor des Tages. Vor 2.771 Zuschauern, darunter gut 900 Gästefans, enden so wohl die letzten Resthoffnungen des SVWW vielleicht doch noch einmal oben anzuklopfen. Die Hessen sind nun aktuell Tabellenachter - und haben bei einem Spiel weniger zwölf Punkte Rückstand auf Braunschweig, die weiter Tabellendritter sind und dem 1. FC Kaiserslautern auf den Fersen bleiben. Während der SVWW fünf Punkte Rückstand auf Rang vier hat, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt.
Den Vorwurf, nicht alles gegeben zu haben, müssen sich die Hessen aber keineswegs machen. Die Hausherren warfen von der ersten bis zum Ende der fünfminütigen Nachspielzeit alles rein. Nach einem ersten Versuch des SVWW durch Thijmen Goppel (2.) aus der Distanz, hatte Braunschweig durch Jan Hendrik Marx (13.) aber die erste dicke Gelegenheit: Doch sein Schuss ging aus aussichtsreicher Position klar vorbei, da hatten die Hessen Glück. Doch der zweite gefährliche Abschluss der Gäste saß. Nach einem Freistoß legte Sebastian Müller per Kopf quer, der Ball hoppelte durch den SVWW-Strafraum und Nikolaou grätschte den Ball über die Linie - das 1:0 für die Braunschweiger (18.), das dann doch relativ leicht fiel.
Jacobsen verpasst knapp in der Nachspielzeit
Die Hessen versuchten eine Antwort zu finden, Ahmet Gürleyen (28.) hatte nach einer Ecke eine Kopfballchance. Drüber. Auf der anderen Seite musste SVWW-Keeper Florian Stritzel - Nikolaou (31.) hatte diesmal wuchtig aus der Distanz abgezogen - zupacken. Bjarke Jacobsen, der den Ball in der Nachspielzeit knapp verpasste, war dann am nächsten am SVWW-Ausgleich dran. Doch Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic war einen Tick schneller. Nach Halbzeit eins stand es so 1:0 für die Braunschweiger.
Nur logisch, dass der SVWW zu Beginn von Halbzeit zwei mehr Ballbesitz hatte - und Braunschweig auf schnelle Umschaltsituationen lauerte. Doch es war dann eine Standardsituation, die für Torgefahr sorgte: Ein krummes Ding von Braunschweigs Niko Kijewski wurde lang und länger, Stritzel lenkte den Ball gerade noch an die Latte (56.). Ehe der SVWW-Keeper im Anschluss an die folgende Ecke gegen Müller parierte und wenige Minuten später Robin Krauße (61.) aus guter Position verzog - und Stritzel dann auch noch gegen Lion Lauberbach stark hielt (63.). Es blieb dabei: Die Gäste hatten die besseren Chancen und verpassten es in diesen Minuten, das zweite Tor nachzulegen.
So blieben die Hessen im Spiel, Jozo Stanic prüfte in der 64. Minute per Kopf Gäste-Keeper Fejzic. Als nächstes war aber wieder Braunschweig dran: Doch Stritzel kratzte einen abgefälschten Ball irgendwie raus (66.), der SVWW-Keeper spielte wieder einmal stark und hielt sein Team im Spiel. Und beinahe wären die Hessen dann in der 76. Minute zum Ausgleich gekommen. Doch diesmal war es Fejzic, der einen Blitzrefelex zeigte, den Kopfball von SVWW-Kapitän Sascha Mockenhaupt irgendwie an die Latte lenkte. Der Nachschuss ging dann drüber.
In der Folge machte der SVWW auf, ein Tor wollte aber einfach nicht gelingen. Bei Kontern hätte Braunschweig das zweite Tor erzielen können. Doch das dürfte der Eintracht nach dem Spiel egal gewesen sein, während die Hausherren enttäuscht waren. Weiter geht es für den SVWW nun am 16. April (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim FSV Zwickau.