„Ans Limit gehen“: Stimmen zum SVWW-Sieg in Nürnberg
Mit dem Auswärtssieg in Nürnberg hat der SV Wehen Wiesbaden die rote Laterne abgegeben. Mit Leidenschaft und Aggressivität soll es nun so weitergehen.
Von Stephan Crecelius
Sportredaktion Wiesbaden
Der Nürnberger Hanno Behrens (l.) kämpft mit dem Wiesbadener Manuel Schäffler um den Ball.
(Foto: dpa)
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WIESBADEN - Der SV Wehen Wiesbaden hat beim 1. FC Nürnberg einen ganz wichtigen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg eingefahren und dadurch den letzten Tabellenplatz verlassen. Die Treffer für den Fußball-Zweitligisten erzielten Manuel Schäffler (3.) kurz nach Anpfiff und Daniel-Kofi Kyereh (48.) unmittelbar nach dem Beginn der zweiten Halbzeit. Und dabei profitierte Kyereh auch von einem Fifa-Tor auf der Konsole am Vorabend. Die Stimmen zum Spiel:
Daniel-Kofi Kyereh (SVWW-Stürmer): „Wir waren in der Pflicht, das haben wir Spieler uns nach der Mitgliederversammlung auch nochmal gesagt. Vorher haben wir auch unser Bestes gegeben, aber es war einfach noch nicht genug. Heute haben wir gesehen, dass wir dafür belohnt werden, wenn wir an das Limit gehen - und das müssen wir Woche für Woche abliefern.“
...zu seinem Lupfertor aus rund 25 Metern zum 2:0: „Gestern Abend habe ich im Hotel mit den Jungs ein bisschen Fifa gezockt und da war eine ähnliche Szene, wo der Torwart rauskommt. Auf der Konsole ist der Ball auch reingegangen. Ich habe gesehen, dass der Torwart rauskommt und spekuliert. Ich habe auf das Tor geguckt und daran geglaubt, dass der Ball reingeht. Umso schöner, dass es geklappt hat.“
Manuel Schäffler (SVWW-Stürmer): „Ich glaube, wir haben heute Leidenschaft und Aggressivität an den Tag gelegt, die wir im letzten Heimspiel brutal haben vermissen lassen. Das muss unsere Spielweise sein. Es muss immer eklig sein, gegen uns zu spielen. Ich glaube wir haben extrem eklige Situationen verteidigt, zum Beispiel als Paterson Chato auf der Linie klärt und der Nachschuss drüber geht. Das ist genau das, was uns auszeichnen muss. Diese Aggressivität und diese Leidenschaft muss einfach jede Woche gegeben sein.“
Rüdiger Rehm (SVWW-Trainer): „Wir sind sehr, sehr glücklich und zufrieden mit der Leistung. Wir haben die Basics auf den Platz gebracht und waren viel aggressiver als in der vergangenen Woche. Das ist die Grundvoraussetzung, die Mannschaft hat wieder ein anderes Gesicht gezeigt, Wir müssen schauen, dass wir Konstanz reinkriegen. In der einen oder anderen Situation haben wir auch das Glück auf unserer Seite gehabt.“
Jens Keller (Nürnberg-Trainer): „Wir waren nicht zwingend vor dem Tor, ich habe die Aggressivität vermisst. Wenn man sieht, wie wir in der vergangenen Woche in Halbzeit zwei gespielt haben, war das heute nicht vergleichbar. Auch nach so einem Spiel gehört es dann dazu, zu den Fans in die Kurve zu gehen.“