Nach Afrika-Cup-Aus: Gbamin soll zu Mainz 05 zurückkehren – erstmal
Das Thema Jean-Philippe Gbamin nimmt beim FSV Mainz 05 zunehmend an Fahrt auf. Laut Sportvorstand Rouven Schröder ist der wechselwillige Mittelfeldspieler heiß begehrt.
Von Tobias Goldbrunner
Leitung Sport
Jean-Philippe Gbamin.
(Foto: dpa)
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MAINZ - Wie geht es weiter mit dem wechselwilligen Jean-Philippe Gbamin? Kommt jetzt Schwung in den angestrebten Verkauf des Mittelfeld-Stars von Mainz 05? Rouven Schröder, Sportvorstand des rheinhessischen Fußball-Bundesligisten, hatte in den vergangenen Wochen stets betont: „Wir rechnen damit, dass bis zum Ende des Afrika-Cups nichts passiert.“ Nun ist Gbamin mit der Elfenbeinküste im Viertelfinale (3:4 i. E. gegen Algerien) ausgeschieden, für den 23-Jährigen ist das Turnier also beendet. Kehrt Gbamin überhaupt nach Mainz zurück? „Es ist aktuell geplant, dass er ganz normal nach seinem Urlaub in unsere Vorbereitung einsteigt. Den genauen Termin spricht der Cheftrainer mit ihm ab“, erklärt Schröder am Freitag unserer Zeitung. Gleichzeitig verrät der Sportvorstand: „In den vergangenen ein, zwei Tagen hat das Thema noch mal deutlich angezogen. Es haben sich viele nach ihm erkundigt. Ein schriftliches Angebot liegt aber weiterhin noch nicht vor.“ Die Mainzer würden den Ivorer für einen zweistelligen Millionenbetrag ziehen lassen. Vor allem englische Klubs sollen an Gbamin interessiert sein. Die 05er haben bekanntlich mit Edimilson Fernandes einen Neuzugang verpflichtet, der auf der Position von Gbamin agieren könnte. Ein weiterer Ersatz für den 23-Jährigen wäre nicht geplant.
Derweil halten die Rheinhessen weiter nach einem neuen Innenverteidiger Ausschau. „Wir sind da sehr geduldig“, erklärte Schröder erneut. Der neue Mann soll – ähnlich wie es in den Vorjahren bei Abdou Diallo und Moussa Niakhate der Fall war – Entwicklungspotenzial besitzen, „aber auch direkt Stamm Bundesliga spielen können“, so Schröder. Die 05er warten ab, „bis der Markt von der Ablösesumme nicht mehr so überhitzt ist“. Die Mainzer sollen am Brasilianer Lyanco interessiert gewesen sein, der FC Turin soll aber mehr als 15 Millionen Euro gefordert haben. Was Schröder ebenfalls gelassen lässt: „Unsere Innenverteidiger sind sehr gut in die Vorbereitung gestartet und mit Moussa kommt noch ein Guter dazu.“ Moussa Niakhité steigt genauso wie die anderen U21-Nationalspieler am Sonntag in die Vorbereitung ein.
Mitten drin ist bislang auch Alexandru Maxim. Der Routinier hatte im Mai verlauten lassen, er freue sich auf neue Herausforderungen. Schröder: „Wir schätzen ihn sehr und sind positiv, dass wir so einen guten und verdienten Spieler haben. Maxim ist in einem Alter, in dem er Stammspieler sein möchte. Deshalb muss er sich die Frage stellen: Stelle ich mich dem internen Konkurrenzkampf oder nicht? Wir führen in dem Fall sehr offene und ehrliche Gespräche mit ihm.“ Maxim ist beim Testspiel an diesem Samstag (17 Uhr) gegen den SV Gonsenheim dabei.