Transfer fix: Hollerbach wechselt vom SVWW zu Union Berlin

aus SV Wehen Wiesbaden

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Stürmt künftig für Union Berlin: Benedict Hollerbach hat den SV Wehen Wiesbaden verlassen.
© René Vigneron

Benedict Hollerbach verlässt den SV Wehen Wiesbaden und schließt sich dem Champions-League-Teilnehmer Union Berlin an.

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Wiesbaden. Nun ist es offiziell, die Vereine haben den Transfer bestätigt: Benedict Hollerbach verlässt den SV Wehen Wiesbaden und wechselt zum Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart, der Transfer soll ein Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro haben. Hollerbach dürfte dem SVWW einen Rekorderlös einbringen, sein Vertrag hatte sich durch den Aufstieg der Hessen um ein Jahr bis 2024 verlängert. Laut dem „Kicker“ profitiert allerdings auch der VfB Stuttgart, von dem Hollerbach einst zum SVWW kam. Demnach haben die Stuttgarter damals eine Weiterverkaufsbeteiligung ausgehandelt, die bei 15 Prozent liegen soll. Kommen alle Boni zusammen, soll der VfB laut „Kicker“ insgesamt 300.000 Euro kassieren. „Benedict hat nicht erst nach den Relegationsspielen Begehrlichkeiten geweckt, sondern sich deutlich früher in den Fokus vieler Vereine gespielt. Natürlich wollten wir ihm einerseits keine Steine in den Weg legen, ihn aber andererseits auch ganz sicher nicht unter Marktwert ziehen lassen. Jetzt freuen wir uns, dass für beide Seiten eine gute Lösung gefunden werden konnte und Holler den Sprung in die Bundesliga wagen kann”, sagt Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung beim SVWW, der die Verhandlungen mit den Eisernen um Manager Oliver Ruhnert geführt hatte. „Für seine weitere Karriere und für ihn persönlich wünschen wir Bene nur das Allerbeste. Er wird in der Brita-Arena immer sehr willkommen sein.“

SVWW am Samstag gegen Magdeburg - nun ohne Hollerbach

Sportlich muss der SVWW den Abgang vor dem Saisonauftakt am Samstag (13 Uhr) in der heimischen Arena gegen den 1. FC Magdeburg freilich erst einmal verkraften. Hollerbach war 2020 aus der Jugend des VfB Stuttgart zu den Hessen gewechselt, steigerte sich von Saison zu Saison und packte dann in der Vorsaison den endgültigen Durchbruch. Insgesamt bringt er es bei den Hessen auf 104 Pflichtspiele, in denen ihm 24 Tore und 15 Vorlagen gegangen. In der Aufstiegssaison waren es in 41 Pflichtspielen 19 Tore und fünf Vorlagen. Darunter auch drei Treffer in den zwei Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld. „Mit dem Wechsel zu Union geht für mich der Traum von der Bundesliga in Erfüllung. Das war immer mein Ziel und jetzt will ich alles dafür geben, dass ich meine Entwicklung erfolgreich fortsetzen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen kann”, wird Hollerbach in einer Mitteilung der Berliner zitiert. Während der SVWW nun im Sturm nachlegen dürfte. Die Verantwortlichen hatten betont, dass sie auf jeden Fall vorbereitet sind.

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Hollerbach mit Abschiedsworten an SVWW-Fans

„Ich habe hier drei unglaublich schöne Jahr verbracht und verlasse euch jetzt in Richtung Union Berlin. Ich möchte euch nochmal danken für den immensen Support in den drei Jahren und werde euch auf jeden Fall weiterhin verfolgen in der 2. Liga“, sagte Hollerbach in einem Abschieds-Statement in Richtung der SVWW-Fans und kündigte an, das erste Auswärtsspiel der SVWW-Saison bei Hertha BSC (4. August, 18.30 Uhr) auf der Tribüne verfolgen zu wollen. „Vielen lieben Dank – und im Fußball sieht man sich immer zwei Mal, deswegen auf ein Wiedersehen. Vielen Dank für alles.“