4:1 über Wallrabenstein / FC Waldems nach 120 Pokalminuten mit 2:0-Sieg / Oben wie unten herrscht Hochspannung in Sachen Relegationsplatz
RHEINGAU-TAUNUS. (nn). Fußball-Kreisoberligist FC Waldems darf nach dem 2:0 über den TSV Bleidenstadt vom Durchmarsch in die Gruppenliga träumen. Das Team von Trainer Manni Klug, der nächste Runde den FC Naurod übernimmt, bezwang den TSV Bleidenstadt 2:0, obwohl viele Verletzte fehlten und die 120 Minuten vom Pokalhalbfinalerfolg über die SG Ra/Ma noch in den Knochen steckten. Im weiteren Verfolgerduell besiegte die SG Orlen den SV Wallrabenstein 4:1. Bereits vor dem verlängerten Wochenende hatte sich der SV Presberg durch das 4:0 über den nun in großen Schwierigkeiten steckenden TuS Breithardt etwas Luft verschafft. Genau wie im Rennen um Rang zwei bleibt es unten spannend. Nach jetzigem Stand muss der Viertletzte in die Relegation.
SG Orlen – SV Wallrabenstein 4:1 (2:0). – „Das war eine kompakte, tolle Mannschaftsleistung, mit unser stärkstes Spiel in dieser Saison. Ich hatte das Gefühl, dass Wallrabenstein nicht richtig ins Spiel gekommen ist. Wir waren einen Tick schneller“, lobte SGO-Sportchef Hans Jung. Lukas Federl, Ante Beslic (sehenswerter Freistoß), Finn Ott (scheiterte zuvor per Elfmeter an Keeper Jens Rock) und Ali Kamil trafen vor 150 Zuschauern für die Taunussteiner, die auch das Gegentor beisteuerten. Yannick Klische verlängerte unglücklich mit dem Kopf ins eigene Netz.
FC Waldems – TSV Bleidenstadt 2:0 (1:0). – Aus defensiver Grundordnung schnell umschalten – das war das FC-Rezept. Nach starker Vorarbeit von Gero Bungard verwandelte Til Winckelmann aus zentraler Position. In der Nachspielzeit (90.+4) lief Bungard zum Pressing an, eroberte den Ball, zog am Torwart vorbei und schob ein. „Die Viererkette in der Defensive hat super verteidigt“, sagte FC-Trainer Manni Klug, verwies aber auch auf einen TSV-Lattentreffer Mitte der zweiten Hälfte. Und bekräftigte: „Wir schauen nicht auf Platz zwei.“
SV Erbach – SG Meilingen 2:1 (2:0). – Milad Azar und Malik Ramadani per Strafstoß nach Foul an Yannick Schwarz mit seinem 23. Saisontor – nächste Runde kehrt er zur SG Schlangenbad zurück – sorgten für die Pausenführung der Rheingauer. Nach dem Wechsel unterlief Luka Vrbanjac ein unglückliches Eigentor, das folgenlos blieb. „Wir haben den Fight angenommen. Das war als Kollektiv super“, fand SVE-Coach Kevin Faist.
SG Schlangenbad – SG Laufenselden 2:1 (0:0). – Niklas Rausch traf nach der Pause für die Gäste. Schlangenbads Mittelfeld-Zehner Grigol Bekoshvili, der einen Sahnetag erwischt hatte, glich per Elfmeter aus, schlenzte in der 90. Minute herrlich aus 18 Metern in den Giebel. „Ein verdienter Dreier, wobei Laufenselden stets bei Kontern gefährlich war“, urteilte Schlangenbads Volker Walloch.