Warum sich der in Wiesbaden bestens bekannte Spieler des SV Erbenheim in den Rhein-Lahn-Kreis verabschiedet.
WIESBADEN. Marvin Funk vom Kreisoberligisten SV Erbenheim ist mit dem Wiesbadener Fußball eng verbunden. Doch seine Abschiedstournee hat begonnen. Der Umzug zu seiner Freundin nach Weisel im Rhein-Lahn-Kreis, verbunden mit einer einstündigen Autofahrt, hat ihn dazu bewogen, nach dieser Runde bei seinem Stammverein in Erbenheim Tschüss zu sagen. „Aber ich bleibe Mitglied, um meine Verbundenheit zu zeigen“, sagt der 29-Jährige, der in Kiedrich – etwa auf der Hälfte der Wegstrecke zwischen Weisel und Wiesbaden – arbeitet, dadurch an den beiden Trainingstagen nach dem Feierband um 16 Uhr noch eine Zeit bis zum Trainingsstart um 19.30 Uhr zu überbrücken hat, um dann spätabends noch nach Hause fahren zu müssen. Auch Trainer Karim El Bakkaoui, mit dem er freundschaftlich verbunden ist, habe volles Verständnis gezeigt schildert Marvin Funk, der in der nächsten Runde bei der SG Bogel/Reitzenhain/Bornich (steht vor dem Aufstieg in die Bezirksliga) nahe seines Wohnorts spielen wird. „Das war die schwerste Entscheidung meines Fußballer-Lebens, wenn nicht sogar allgemein“, bekräftigt Funk. Um jetzt im Endspurt des Wiesbadener Kreisoberliga-Aufstiegsrennens nochmals alles reinzulegen. In der heutigen Partie bei seinem Ex-Verein FV Delkenheim einen Dreier einfahren, um den Anschluss nach oben zu finden – das ist seine Maßgabe.