FCK bestätigt: Thomas Hengen neuer Geschäftsführer

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Thomas Hengen (l.) spielte jahrelang als Profi für den FCK. Hier eine Szene aus dem Jahr 2003, in der er mit Bayern-Stürmer Roy Makaay um den Ball kämpft. Foto: dpa/Matthias Schrader

Der Drittligist stellt sich neu auf. Der Ex-Profi soll beim 1. FC Kaiserslautern künftig die sportlichen Geschicke lenken.

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KAISERSLAUTERN. Die Umstrukturierungen beim Fußball-Drittligisten gehen weiter. Wie bereits angekündigt, stellte der Verein nun am Dienstag einen neuen Geschäftsführer Sport vor. Diese Position, die seit dem Ausscheiden von Martin Bader Ende 2019 vakant war, übernimmt künftig Ex-Profi Thomas Hengen. Die Zusammenarbeit soll offiziell am 1. März beginnen, da man auf die am 26. Februar stattfindende Mitgliederversammlung und die dort stattfinden Wahlen des Aufsichtsrates Rücksicht nehmen möchte.

„Dynamisch, modern, frisch, innovativ, hungrig auf Erfolg…“, so klingt das Loblied, welches der Beiratsvorsitzende Markus Merk dem neuen Geschäftsführer mit auf den Weg gibt. „Er hat sich vom ersten Augenblick an überzeugend präsentiert. Wir glauben, mit ihm die Herausforderungen unseres FCK bewältigen zu können“, so Merk weiter. Die Geschäftsordnung der ausgegliederten FCK Management GmbH sieht zwei gleichberechtigte Geschäftsführer vor, die es nun mit Hengen und Soeren Oliver Voigt (kaufmännischer Geschäftsführer) wieder geben wird. Auch Voigt freut sich auf die „langjährige sportliche Expertise und viel Erfahrung im Profifußball“, die Hengen mitbringe.

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Was wird nun aus Boris Notzon?

Noch keine Antwort lieferte der Verein indes auf die Frage, was nun aus Sportdirektor Boris Notzon werde, dessen Aufgabe nun zum Teil von Hengen übernommen werden dürften. Zuletzt deutete Markus Merk bereits an, Notzon eventuell in anderer Funktion im Verein halten zu wollen. Eventuell stehen diesbezüglich noch größere Umstrukturierungen an, die Hengen nach seinem Dienstantritt gestalten soll.

Der 46-jährige Thomas Hengen ist gebürtiger Pfälzer, stammt aus Landau. Von 1992 bis 1996 und von 2001 bis 2004 spielte er selbst für den FCK, war phasenweise gar Mannschaftskapitän. Außerdem spielte Hengen für den Karlsruher SC, Borussia Dortmund, Besiktas Istanbul, den VfL Wolfsburg und Alemannia Aachen, wo er dann auch erste Schritte als Funktionär ging. Als Scout arbeitete er dann für den FC Everton, den Hamburger SV, West Ham United und PSV Eindhoven. Seit Sommer vergangenen Jahres war er Sportdirektor in Aachen, wo er am Dienstag nun seinen Vertrag auflöste und in die Pfalz zurückkehrte.

Von Tommy Rhein