Ein absolutes Offensivfeuerwerk in der ersten und danach purer Wille in der zweiten Halbzeit: Die Freude kennt beim SVWW-Team nach dem Aufstieg keine Grenzen
INGOLSTADT. Die Freude kannte nach dem Schlusspfiff keine Grenzen mehr: Durch den 3:2-Sieg beim FC Ingolstadt ist Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden in die Zweite Liga aufgestiegen. Nach 90 extrem spannenden Minuten stürmte die komplette SVWW-Bank auf den Rasen. „Jeder hat heute zu diesem Erfolg beigetragen“, sagte Rechtsverteidiger Moritz Kuhn.
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Moritz Kuhn: „Wir haben uns das einfach verdient, wir haben über die ganze Saison richtig hart dafür gekämpft und heute eine extrem gute erste Halbzeit gespielt. Danach war es dann der pure Wille, jeder musste 120 Prozent geben. Die Fans im Stadion oder zu Hause vor dem Fernseher, jeder hat heute dazu beigetragen. Am Ende sind wir um unser Leben gelaufen – und jetzt wird richtig gefeiert. Die Zweite Liga müssen wir genießen: Vereine wie Hamburg oder Stuttgart sind in meinen Augen keine Zweitligavereine.“
Sascha Mockenhaupt: „Es ist schwer, dieses Spiel in Worte zu fassen. Wir wussten vorher, dass wir die Qualität haben, auch hier mehrere Tore zu machen und haben immer daran geglaubt, das Ding noch drehen zu können. Wer sich die Relegation ausgedacht hat, wollte wohl, dass genau so etwas dabei rauskommt. Ich muss jetzt erstmal gleich an das Handy gehen und schauen, wann die nächsten Flüge nach Mallorca gehen.“
Nico Schäfer (Geschäftsführer): „Die erste Halbzeit war absolut überragend, die zweite Halbzeit war der pure Wille. Mit diesem Verein, der ewig in der Dritten Liga war, aufzusteigen, ist ein sensationeller Erfolg. Zumal die Konkurrenz in den vergangenen Jahren eher größer und stärker geworden ist. Jetzt freue ich mich einfach auf die Reise in der Zweiten Liga und gegen Vereine wie Hamburg und Stuttgart zu spielen.“
Jules Schwadorf: „Auf der Tribüne zu sitzen, ist eine Katastrophe. Natürlich will man auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen. Gleichzeitig habe ich es heute aber auch jedem Einzelnen der Jungs gegönnt. Wie am Ende jeder auf der Bank von außen angefeuert hat, zeigt unseren Teamspirit. Wir haben uns diesen Aufstieg verdient.“
Manuel Schäffler: „Wir haben uns das unfassbar hart erarbeitet. Ich wollte mir persönlich diese Chance nach dem Erlebnis mit Kiel nicht noch einmal nehmen lassen. Die Mannschaftsleitung war heute unfassbar, wie zum Beispiel Giuliano Modica am Ende noch einmal hereinkommt und alles weggeköpft hat, war herausragend. Ich freue mich jetzt auf die Heimfahrt und darauf, mit den Jungs die Sau rauszulassen.“