Der Trainer des FC Bayern hofft im Rennen um die Deutsche Meisterschaft auf Schützenhilfe seines Ex-Vereins. Was auch mit dem Mainzer Sieg vor gut vier Wochen zusammenhängt.
München/Mainz. Thomas Tuchel will am letzten Bundesliga-Spieltag am Samstag, 15.30 Uhr, ganz bei sich und seinem FC Bayern bleiben. Zuerst die eigenen Hausaufgaben machen und beim 1. FC Köln gewinnen. Alles andere kommt danach. Was ja auch der richtige Ansatz ist, denn ohne diesen Dreier wird’s eben nichts mit dem elften deutschen Meistertitel in Serie für den Branchenprimus aus München samt Trainer Tuchel.
Aber, na klar, die Bayern werden auch auf das Treiben gut 100 Kilometer weiter nord-östlich im Ruhrpott schauen, wo Borussia Dortmund versucht, gegen Mainz 05 die Meisterschaft perfekt zu machen. Im Übrigen beides Ex-Clubs von Tuchel, aber, und das ist ebenfalls klar: Tuchel hofft auf die Mainzer. Und sieht sie sogar in gewisser Weise in der Pflicht. „Wir haben vor gut vier Wochen unser Geschenk dort abgegeben. Da ist jetzt jemand massiv in der Bringschuld“, so der Bayern-Trainer auf der Pressekonferenz am Freitag.
Die 1:3-Niederlage seines FCB Ende April in Mainz scheint ihm also noch im Magen zu liegen, wäre wohl aber ganz schnell vergessen, wenn die Mainzer am Samstag Schützenhilfe leisten. Und die Schale doch noch an die Säbener Straße wandert.