Eintracht Frankfurt verliert 0:4 in Dortmund

aus Eintracht Frankfurt

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Kevin Trapp und Mario Götze schauen hinterher als das 1:0 für die Gastgeber fällt.
© DPA-Bild

Nach dem 0:4 (0:3) bei Borussia Dortmund sind die Frankfurter raus aus den Europapokalrängen.

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Dortmund. Die Ergebnisse der Konkurrenz, vor allem aber die eigenen Resultate zeigen weiter in die falsche Richtung. Die Frankfurter Eintracht wird in der Tabelle seit Wochen nach hinten durchgereicht, von Platz vier im Winter bis nun auf Platz neun. Nach dem 0:4 (0:3) bei Borussia Dortmund sind die Frankfurter raus aus den Europapokalrängen. Vor 81 000 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion hatten die Frankfurter versuchte mitzuspielen und waren dafür bitter bestraft worden. Bellingham, Malen und Hummels trafen schon in der ersten Halbzeit für den BVB, Malen erhöhte nach dem Wechsel für den BVB, der sich damit an die Spitze der Liga setzten und alle Chancen hat, Deutsche Meister zu werden.

Der Frankfurter Trainer hatte drei Änderungen vorgenommen. Mario Götze war nach Sperre zurück. Ihm an die Seite stellte Glasner Junior Ebimbe. Daichi Kamada blieb einmal mehr auf der Bank. Ansgar Knauff spielte linker Außenverteidiger, Christopher Lenz mangels anderer Alternativen auf der linken Seite der Dreier-Abwehr. Der „Notverteidiger“ kam dann früh durch eine doppelte Fehlentscheidung von Schiedsrichter Deniz Aytekin in Schwierigkeiten. Sebastien Haller ließ sich über Lenz' Bein fallen, der Unparteiische gab nicht nur Freistoß, sondern zeigte dem Frankfurter auch die gelbe Karte, beides völlig überzogen. Fortan war Lenz in seinem Zweikampfverhalten doch arg eingeschränkt, was die Verteidigungsbereitschaft noch weiter schwächte.

In der 19. Minute fällt das 1:0

Die Frankfurter suchten ihr Heil im Spiel nach vorne. Das war lobenswert, freute aber besonders die Dortmunder. Denn sie brauchten im Grunde nur auf die Schwächen der Eintracht-Defensive zu warten und konnten dann nach Herzenslust zuschlagen. In der 19. Minute fiel das 1:0, es war der erste Torschuss der Dortmunder. Julian Brand setzte sich gegen den zaghaften Lenz durch, Jude Bellingham kam frei im Strafraum zum Schuss und traf flach ins untere Eck. Ein Tor, das sich nicht angekündigt hatte, das dem BVB aber die nötige Sicherheit gab, fortan dominant und konzentriert aufzutreten. In der 23.Minute war die Partie im Grunde schon gelaufen. Donyell Malen erzielte ganz alleine im Duell mit Torwart Kevin Trapp den zweiten Treffer. Zuvor hatten erst Makoto Hasebe (gegen Haller) und dann Tuta (gegen Adeyemi) zwei Kopfballduelle verloren.

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Die Eintracht wehrte sich dennoch weiter und hatte zwischen der 25. und der 36.Minute drei, vier wirklich gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Aurelio Buta prüfte Gregor Kobel mit einem Kopfball, kurz darauf auch Ebimbe. Der Dortmunder Torwart wehrte auch einen Schuss von Kolo Muani aus spitzem Winkel ab. Und dann verfehlte Mario Götze um wenige Zentimeter. Die Eintracht war dran, aber wer ohne Abwehr spielt, der kann halt in der Bundesliga keinen Blumentopf gewinnen. Trapp verhinderte mit einer Fußabwehr gegen Adyemi zunächst ein drittes Gegentor und musste danach behandelt werden. Lenz war ihm beim Rettungsversuch auch noch aufs Knie gefallen. Kurz vor der Pause doch noch das dritte Tor für die Gastgeber. Julian Ryerson konnte unbedrängt flanken, Mats Hummels unbedrängt köpfen. 3:0, das war ein unglaublicher Zwischenstand nach diesem Spielverlauf.

Dortmunder erleben Abend voller Spaß und Freude

Das ging dann nach der Pause genauso weiter, die Eintracht mühte sich fast schon verzweifelt, aber sie war fußballerisch so minderbemittelt, dass die Dortmunder einen Abend voller Spaß und Freude erlebten. Vor allem die Außen Adeyemi und Malen wirbelten die Frankfurter nach allen Regeln der Kunst auseinander. Gerade hatte die Eintracht in der 66.Minute einen halbwegs guten Abschluss durch den für Knauff eingewechselten Daichi Kamada, da schlug der neue Tabellenführer erneut zu. Adeyemi setzte Malen ein, der traf aus zwölf Metern ins lange Eck. Und wieder hatte Trapp keine Abwehrchance.

Wie die Kräfteverhältnisse an diesem Abend verteilt waren, zeigten die Ein- Ein- und Auswechslungen zwanzig Minuten vor dem Ende. Dortmund brachte die Nationalspieler Marco Reuss und Marius Wolf, die Eintracht Paxten Aronson und den U 21-Kapitän Dario Gebuhr, der damit sein Bundesligadebüt feierte.