Eintracht-Finale: Die wichtigsten Fragen und Antworten

aus Eintracht Frankfurt

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Nach dem Eintracht-Sieg mit Kapitän Sebastian Rode im Halbfinale gegen West Ham platzt der Deutsche Bank Park aus allen Nähten, jetzt wartet das große Endspiel am 18. Mai in Sevilla, wo bis zu 50.000 Anhänger aus Frankfurt erwartet werden.  Foto: dpa
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Ein riesiger Fan-Ansturm, offene Personalfragen und die mögliche Party danach: Das müsst ihr zum Europapokal-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und Glasgow Rangers wissen.

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FRANKFURT. Der Countdown läuft, die Spannung steigt unaufhaltsam. Fünf Tage noch, dann tritt der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt im großen Europa-League-Finale gegen die Glasgow Rangers an. Und schon jetzt ist klar: Das wird mehr als nur ein Fußballspiel. Auf Verein und Fans warten mindestens zwei außergewöhnliche Tage in der Hauptstadt Andalusiens. Die wichtigsten Infos dazu:

Wie viele Fans werden in Sevilla erwartet?

Diese Zahl muss man tatsächlich erstmal sacken lassen. Vorstandssprecher Axel Hellmann spricht von bis zu 80.000 Schotten und 50.000 Frankfurtern, die in der Stadt im Süden Spaniens erwartet werden. Kaum vorstellbar, wie es dort zur Sache geht, wenn weit über 100.000 Fans bei über 30 Grad ein Fußballfest feiern. „Ich habe ja wirklich schon vieles erlebt, aber das übersteigt auch meine Vorstellungen“, so Hellmann. Vor Ort soll es übrigens ein Public Viewing an beiden Fanplätzen geben. Die Eintracht-Fans tummeln sich auf dem Platz San Sebastian, wo die Schotten verortet sind, ist noch offen.

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Gibt es personelle Neuigkeiten rund um die Eintracht?

Eher nicht. Der Einsatz von Jesper Lindström ist weiterhin offen, Trainer Oliver Glasner sprach am Donnerstag erneut von einem „Fotofinish“. Wenn er das Gefühl habe, Lindström sei in einer besseren Verfassung als die andere Option auf seiner Position (z.B. Jens Petter Hauge), dann stelle er den Dänen auf. Na dann. Keeper Kevin Trapp plagt sich seit dem Barcelona-Coup mit einer Verletzung an der rechten Hand herum. „Das behindert mich aber nicht, da ist nichts in Gefahr“, sagte er. Der am Oberschenkel verletzte Martin Hinteregger lässt sich dieser Tage gleich von mehreren Experten untersuchen und gibt alles, damit es womöglich doch noch für das Finale reicht. „Er lässt nichts unversucht, um es doch noch möglich zu machen“, sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode.

Wie stehen die Chancen im Endspiel?

50:50, hört man unisono aus dem Kreis der Eintracht. Und natürlich haben die Hessen eine Menge Respekt vor den Schotten. „In der Analyse war ich echt beeindruckt von diesem Team. Sie haben zwei absolute Topmannschaften aus der Bundesliga (Leipzig und Dortmund, d. Red.) eliminiert und eine super Mentalität. Das wird eine richtig schwere Aufgabe für uns“, sagte Glasner. Na klar, um die Euro-Eintracht muss keinem bange werden, die Mannschaft ist nach einer fast unglaublichen internationalen Saison mit zwölf Spielen ohne Niederlage ins Finale eingezogen, doch auch die Schotten haben echt was drauf. „Ich habe Leipzig selten so in Problemen gesehen wie in Glasgow“, so Glasner. Die Rangers gelten als zweikampfstark, sehr variabel und spielen schnell in die Spitze – ähnlich also wie die Eintracht. Ein ausgeglichenes Spiel ist zu erwarten, womöglich gewinnt das Team, das zuerst trifft.

Und wenn die Eintracht den Pott holt, dann steigt wo die Party?

Auf jeden Fall nach dem Spiel in Sevilla und natürlich dann am Donnerstag in der Mainmetropole. Axel Hellmann hielt sich mit den Planungen für Frankfurt noch bedeckt, doch klar ist: Die Stadt wird aus allen Nähten platzen. Kein Vergleich mit den Feierlichkeiten nach dem Pokalsieg 2018. Alles mindestens eine Nummer größer, die Mannschaft wird am Donnerstagnachmittag wieder am Frankfurter Flughafen landen. Dann geht es per Autokorso Richtung Römer zur wohl größten Party, die Frankfurt in den letzten Jahren erlebt hat. Aber Vorsicht: Erst muss die Eintracht das Finale gewinnen, dann folgen auch weitere Details über den Ablauf seitens des Vereins.

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Wie wichtig ist das Spiel am Samstag gegen Mainz 05?

Sehr wichtig. Das sagt zumindest Oliver Glasner. „Das ist für uns die Generalprobe für das Endspiel.“ Er habe allerdings nicht mit Mainz-Trainer Bo Svensson telefoniert und ihn darum gebeten, die Rangers zu imitieren, schob der Österreicher noch schmunzelnd nach. Klar, das geht auch nicht. Aber die Eintracht kann beim Rhein-Main-Nachbarn ordentlich Schwung holen für das Finale am Mittwoch, 18. Mai (21 Uhr), in Sevilla – und wird wohl mit der ersten Elf auflaufen, sagt Glasner. Natürlich ist nicht zu erwarten, dass vor allem die Frankfurter mit der allerletzten Intensität in dieses Spiel gehen, doch das öffnet wiederum die Möglichkeit, dass die Zuschauer ein abwechslungs- und torreiches Duell zu sehen bekommen.