Das nächste Talent: Fünf Jahre Vertrag für Lindström

aus Eintracht Frankfurt

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Jesper Lindstrøm soll in der kommenden Saison für die SGE stürmen.  Imago

Die Eintracht holt sich den 21-jährigen Angreifer aus Bröndby ins Team. Krösche sieht großes Potential in dem Spieler.

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FRANKFURT. Jung, jünger, Eintracht. Nach Ali Akman (19), Diant Ramaj (19) und Fabio Blanco (17) haben die Frankfurter nun Jesper Lindström (21) von Bröndby IF verpflichtet. Dagegen sind die weiteren Neuzugänge Christoper Lenz (26) und Santos Borré (25) schon alte Hasen. Zur Erinnerung: In den letzten beiden Jahren waren unter anderen noch Routiniers wie Stefan Ilsanker (32) und Bas Dost (32) gekommen. Jetzt setzt die Eintracht noch mehr auf die Jugend. Das hat neben der Entwicklung der Mannschaft einen weiteren ganz einfachen Grund: Die Corona-Krise hat so große finanzielle Löcher gerissen, dass die Eintracht gezwungen ist, zu sparen. Vielleicht weniger als viele andere, weil sie gut gewirtschaftet hat, aber dennoch muss der Gürtel enger geschnallt werden. Also wird auf die Ablöse geschaut, auf Gehalt, auf langfristige sportliche Perspektive, auf Wiederverkaufswert.

Der neue Däne ist nicht auf eine Position festgelegt

Lindström kostet die Frankfurter angeblich 6,5 Millionen Euro. Er hat einen Vertrag unterschrieben bis 2026, alleine an dieser Dauer ist die Richtung zu erkennen. Trainer Oliver Glasner soll das große Talent entwickeln. „Wir wollen ehrlich zueinander sehen und das Projekt zusammen angehen", sagte Lindström im Eintracht-TV, „ich weiß, dass er mich spielerisch und menschlich weiterentwickeln wird." Lindström bestritt bei Bröndby schon im November 2018 im Pokal sein erstes Profispiel, hat es inzwischen auf 41 Einsätze in der Liga gebracht. Der Durchbruch gelang dem U 21-Nationalspieler in der abgelaufenen Saison. In der dänischen Superliga kam er auf 22 Einsätze, in der Endrunde um die Meisterschaft auf sieben weitere. Mit insgesamt zehn Toren und elf Vorlagen hatte Lindström, der im November 2020 seine Premiere in der A-Nationalmannschaft gegen Schweden feierte, großen Anteil am ersten Meistertitel von Bröndby IF seit 2005.

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„Jesper wird uns mit seinen Qualitäten sicher weiterhelfen können“, freute sich Sportvorstand Markus Krösche über den Coup, „er ist sehr schnell und hat in Dänemark gezeigt, dass er ein enormes Potenzial hat.“ Der neue Däne ist nicht auf eine Position festgelegt, fühlt sich im zentralen Mittelfeld angeblich genauso wohl wie auf den Flügeln. So könnte er auch einmal Nachfolger von Filip Kostic werden, wenn die Eintracht ihren Star auf Linksaußen nicht halten kann.

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Von Peppi Schmitt