2:2 – Mainz 05 bleibt zuhause gegen Eintracht Frankfurt...

aus Mainz 05

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Jean-Philippe Mateta (rechts) setzt sich gegen Frankfurts Mijat Gacinovic durch. Foto: Lukas Görlach

Es ist eine packende Partie in der Opel Arena. Zweimal schießt Robin Quaison die Mainzer in Führung, zweimal gleicht Luka Jovic für die Frankfurter Eintracht aus.

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MAINZ. Sandro Schwarz hatte es angekündigt: ein intensives, stimmungsvolles Spiel. Und der Trainer des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 sollte recht behalten. Das temporeiche, unterhaltsame Rhein-Main-Derby zwischen den 05ern und Eintracht Frankfurt endete 2:2 (2:2). Robin Quaison hatte die Rheinhessen vor 30.805 Zuschauern zweimal in Führung gebracht (10./36. Minute), die Eintracht zweimal in Person von Luka Jovic ausgeglichen (31./45.+1).

Frohe Kunde hatte es bei den 05ern schon vor dem Anpfiff gegeben. Da teilten die Rheinhessen mit, dass Sportvorstand Rouven Schröder seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre von 2020 auf 2022 verlängert hat. Eine Nachricht, die die Fans in der Arena mit wohlwollendem Applaus zur Kenntnis nahmen.

Schwarz hatte im Vergleich zur 1:4-Niederlage am Sonntag in Leipzig die Startelf auf zwei Positionen geändert. Kunde Malong und Jean-Paul Boetius durften für Levin Öztunali und Karim Onisiwo von Beginn an ran.

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Die 05er versuchen es spielerisch

Die Partie nahm direkt Fahrt auf. Nach einem langen Ball von Danny Latza in den Lauf des startenden Jean-Philippe Mateta schoss der französische Stürmer nur knapp am Tor vorbei (6.). Vier Minuten später klingelte es das erste Mal im Eintracht-Tor. Mateta hatte Mijat Gacinovic den Ball abgeluchst und direkt auf Robin Quaison weitergespielt. Und der Schwede zimmerte die Kugel unhaltbar in den Winkel – 1:0 für die 05er (10.). Kurz darauf war es wieder der sehr auffällige Mateta, der das 2:0 auf dem Fuß hatte. Doch sein Schuss ging knapp vorbei (13.).

Dass die Eintracht auch ein Wörtchen mitreden wollte, wurde in der 16. Minute deutlich. Über die rechte Abwehrseite der Mainzer konnte Filip Kostic flanken, im Strafraum nickte Luka Jovic die Kugel ins Tor. Doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne – sehr zur Erleichterung von Stefan Bell und Moussa Niakhaté, die den Serben völlig frei gelassen hatten (16.). In diesem Tempo ging es weiter, beide Teams spielten sich oft bis zum gegnerischen Strafraum vor. Zeit zum Durchschnaufen gab es in der ersten Halbzeit nicht.

Während die Mainzer es spielerisch versuchten, kamen die hessischen Gäste immer wieder über Außen. So auch in der 31. Minute. Nach einem Ballverlust des im Vergleich zum Leipzig-Spiel eigentlich verbesserten Jean-Philippe Gbamin schickte Jonathan de Guzman den starken Kostic auf die Reise. Bei dessen Flanke in die Mitte musste Jovic nur den Fuß hinhalten – beim 1:1 hatte der Serbe wieder völlig frei gestanden.

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Boetius hat das dritte Tor auf dem Fuß

Doch die Mainzer reagierten prompt. Eine butterweiche Flanke von Boetius landete genau auf dem Fuß von Quaison, der die 05er mit seinem zweiten Tor in Führung bracht (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff schnürte jedoch auch Jovic seinen Doppelpack. Er traf nach einer Ecke mit dem Kopf zum 2:2.

Das Tempo und die Intensität der ersten 45 Minuten konnten die Teams nach dem Wiederanpfiff nicht halten. Fehlpässe und missglückte Angriffsversuche waren plötzlich auf beiden Seiten zu sehen. Da hatte die rasante erste Hälfte doch ihren Tribut gefordert. Es dauerte bis zur 73. Minute, bis die 05er ihren ersten Torschuss des zweiten Durchgangs abgaben. Da hatten sie sich mal vor den Strafraum kombiniert, statt es mit einem langen Ball zu versuchen. Doch Robin Quaison verzog völlig. Hektisch wurde es dann zwei Minuten später. Im Getümmel schossen erst Aarón, dann Boetius aufs Tor. Beide Versuche wurden geblockt, beide Male reklamierten die Mainzer Handspiel, doch die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb stumm.

Boetius war es auch, der das dritte Tor auf dem Fuß hatte. Doch als der Niederländer nach starkem Latza-Pass vor Kevin Trapp auftauchte, reagierte der Frankfurter Torhüter glänzend (80.).

Auf der anderen Seite tat es ihm Robin Zentner gleich, der in der Nachspielzeit mit einer Riesenparade gegen den eingewechselten Ante Rebic den Punkt rettete.