„Wir waren schlampig“: Stimmen zum 2:0-Sieg der Eintracht
Die erste Halbzeit im Spiel gegen Leipzig konnte Eintracht-Trainer Hütter nicht gefallen. Doch nach dem Seitenwechsel hat Almamy Touré „einfach draufgehalten“ und die Hessen auf die Siegerstraße geführt.
Von Peppi Schmitt
Der Frankfurter Almamy Toure (r.) jubelt nach dem 1:0 mit Timothy Chandler.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Adi Hütter (Trainer Eintracht): „Ich freue mich sehr über einen Sieg. In der ersten Halbzeit waren wir klar unterlegen. Wir hatten eine einzige Aktion über einen Eckball, wir waren sehr, sehr ungefährlich. Wir waren sehr, sehr schlampig, wenn wir am Ball waren. Auch in den Zweikämpfen waren wir nicht gut. Mich hat gestört, dass wir nicht mutig waren und uns nichts zugetraut haben. Zweite Halbzeit haben wir viel mehr in die Zweikämpfe gelegt. Mit dem Tor haben wir dann viel selbstbewusster gespielt. Das tut uns alles sehr, sehr gut.“
Julians Nagelsmann (Trainer Leipzig): „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, 25 Minuten keinen Konter zugelassen. Da waren wir sehr präsent. Aber so wirklich viele Chancen hatten wir nicht. Wir waren zwar sehr überlegen, waren aber zu unsauber. Frankfurt hat es gut wegverteidigt. In der zweiten Halbzeit kommen wir gut raus. Beim Tor haben wir den Einwurf sehr schlecht verteidigt. Es war ein sehenswertes Tor. Ab dem 0:1 war es verdient für die Eintracht. Wir hatten nicht allzuviel Struktur. Wir hatten keine Momente, um zurückzukommen.“
Djibril Sow: „In der ersten Halbzeit hat uns der Mut nach vorne gefehlt. Vor allen in den ersten zwanzig Minuten hatten wir große Schwierigkeiten, da haben wir die Bälle viel zu schnell verloren. In der Pause hat der Trainer dann gesagt, dass unser Spiel nach vorne besser werden muss, sonst würde es schwierig. Und mit dem Tor sind wir dann sehr gut reingekommen. Nachdem Almamy Touré in Hoffenheim noch eine Chance vergeben hatte, haben wir ihn hochgenommen. Da hat er gesagt, dann treffe ich heute. Ich wusste aber gar nicht, dass er so schießen kann. Er wahrscheinlich auch nicht.“
Almamy Touré: „Ich wollte mein Versprechen, ein Tor zu schießen, so schnell wie möglich einlösen.Jetzt bin ich sehr glücklich, dass es geklappt hat. Der Ball kam genial in den Rückraum und ich habe da gar nicht lange überlegt und einfach draufgehalten. Aber Zufall ist das trotzdem nicht. Wir üben ja solche Sachen im Training.“
Fredi Bobic (Sportvorstand): „Das ist ein Superstart in die Rückrunde. Wir haben leidenschaftlich, gemeinschaftlich und geschlossen verteidigt. Wir tun uns gegen die Großen offenbar einen Tick einfacher, gegen Mannschaften, die auch Fußball spielen wollen. Leipzig hat eine überragende erste Halbzeit gespielt, da war ich einfach nur froh, dass es 0:0 stand. Es hat manchmal nicht so hübsch ausgesehen, aber es hat seinen Zweck erfüllt. Auch im Pokalspiel gegen Leipzig wird wieder alles offen sein.“