„Wir waren die ganze Zeit dran“: Stimmen zur Eintracht-Niederlage
Mit einem 1:2 musste sich Eintracht Frankfurt in der Auswärtspartie gegen RB Leipzig geschlagen geben. Die Stimmen zum Spiel.
Von Peppi Schmitt
Eintracht Frankfurt in der Red-Bull-Arena Leipzig. Frankfurts Dejan Joveljic hockt nach der 2:1 Niederlage enttäuscht auf dem Rasen.
(Foto: Jan Woitas/dpa)
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FRANKFURT - Bruno Hübner: „Wir haben das deutliche Gefühl, dass wir etwas haben liegen lassen, deshalb sind wir enttäuscht. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Adi Hütter: „Leipzig hatte mit wenigen Möglichkeiten viel Ertrag. Es war für beide bei diesen Temperaturen nicht einfach. Fußballerisch hat es mit gut gefallen, was wir gemacht haben. Es ist ärgerlich, dass wir uns dafür nicht belohnt haben. Grundsätzlich hat jeder, der bei uns im Kader steht, auch das Vertrauen zu spielen. Wir haben versucht, es im Mittelfeld mit Rode, Kohr und Kamada spielerisch zu lösen, das ist ganz gut gelungen. Bei Rode ist weniger die Verletzung am Auge das Problem, aber der Oberschenkel hat ein bisschen gezwickt.“
Julian Nagelsmann: „Ein Unentschieden wäre sicher gerechter gewesen, wir hatten ein bisschen Glück. Wir haben ein paar gute Gelegenheiten am Anfang vergeben, da haben wir zwanzig Minuten gut gespielt. Irgendwann hat uns die Überzeugung im eigenen Ballbesitz gefehlt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg, der uns glücklich macht.“
Heribert Bruchhagen bei Sky (Ex-Eintracht-Vorstand): „Die Eintracht hat eine sehr gute Leistung geboten, aber die individuelle Qualität der Leipziger ist augenscheinlich groß.“
Kevin Trapp: „Wir waren die ganze Zeit dran. Wir haben für viele überraschend ein gutes Spiel gemacht gegen einen starken Gegner. Leipzig hat dreimal aufs Tor geschossen, zwei waren drin. Beim ersten Tor ist es halt so, dass der Torwart nie gut aussieht, wenn der Ball ins kurze Eck geht. Aber ich habe den Ball überhaupt nicht gesehen. Der zweite geht mir durch die Beine, die kriegt man so schnell nicht mehr zu. Das war einfach Pech. Wir haben es insgesamt gut gemacht, sehr diszipliniert gespielt und unsere Chancen gesucht. Nach 2:0 gehen die Köpfe erstmal runter. Aber unsere Moral ist einfach gut. Das Ergebnis passt nicht, aber das Auftreten war gut. Das Spiel müssen wir jetzt aus den Beinen kriegen, das war ja sehr anstrengend heute Am Donnerstag steht jetzt das wichtigste Spiel des Jahres an. Wir kennen den Rhythmus vom letzten Jahr. Es ist eine Situation wie gegen Lissabon. Da waren alle sehr positiv, das muss jetzt genauso sein. Alle, die ins Stadion kommen, werden sich freuen. Ich bin 100 Prozent überzeugt, dass wir es schaffen. Alle denken so, jeder will in die EL.“
Timothy Chandler: „Ein 2:2 wäre verdient gewesen, wir haben ja richtig Druck aufgebaut. Leipzig hat zweimal richtig aufs Tor geschossen, das war effizient. Im 16er haben wir es nicht gut zu Ende gespielt. Es war bei dieser Hitze nicht einfach, gerade nach dem Rückstand. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Es ist einfach schade, dass wir nichts mitnehmen. Kraft für den Europacup haben wir alle genug. In unserem Wohnzimmer werden wir eine Superpartie machen.“
Evan N'Dicka: „Das war ein ausgeglichenes Spiel. Sie haben ihre tatsächlichen Chancen verwertet, so kommt das Ergebnis zustande. Vielleicht hatten sie ein bisschen mehr Frische als wir. Aber es hätte auch anders ausgehen können, wir hätten mehr verdient gehabt.“