„Verdient weiter" - Stimmen zum Eintracht-Remis in Salzburg
Es war ein Kraftakt für Eintracht Frankfurt, das 2:2 bei RB Salzburg. Und die Profis freuten sich ausgiebig auf dem Rasen, feierten das Weiterkommen. Entsprechend fielen die Stimmen zum Spiel aus.
Von Tobias Goldbrunner
Leitung Sport
Daichi Kamada kämpft beim Europa-League-Spiel gegen RB Salzburg um den Ball.
(Foto: dpa)
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SALZBURG - Die Profis der Frankfurter Eintracht feierten nach dem Kraftakt in Salzburg ausgelassen mit ihren Fans. „Das waren turbulente Tage für uns“, sagte nach dem 2:2 im Rückspiel der Europa-League-Zwischenrunde bei RB ein sichtlich erleichterter Sebastian Rode, der sich schon auf das Achtelfinale gegen den FC Basel freut. „Die Chancen stehen 50:50, würde ich sagen. Für die Fans ist es natürlich super, dass es nicht so weit ist.“ Die Reaktionen:
Adi Hütter (Eintracht-Cheftrainer): „Wir sind am Ende verdient weiter, das zählt. Wir hätten unsere Kontermöglichkeiten noch konsequenter zu Ende spielen müssen. Ich kenne Basel sehr gut, ich habe ja drei Jahre in der Schweiz gearbeitet. Wir brauchen dann wieder zwei sehr, sehr gute Spiele.“
Fredi Bobic (SGE-Sportvorstand): „Anfangs war es schwierig. Das Tor kam aus dem Nichts, danach haben wir fünf bis zehn Minuten schön geschwommen. Den Kopfball hält Kevin Trapp Weltklasse. Danach sind wir wieder besser in die Zweikämpfe gekommen, hatten unsere Konterchancen und haben eine sehr gut genutzt.“
...zur Absage des Bundesliga-Spiels in Bremen: „Das hat die Liga sehr gut entschieden. Ich bin sehr froh, das ist genau die richtige Entscheidung. Wenn ich den einen oder anderen Spieler von uns sehe, wenn der in 40 Stunden schon wieder spielen müsste. Das wäre ja auch eine Art Wettbewerbsverzerrung. Die nächsten Wochen werden für uns anstrengend genug, wir sind ja zu vielen englischen Wochen verhaftet.
...zum Los FC Basel: „Mich hat das gar nicht interessiert, ich habe die Auslosung gar nicht geschaut. Ich hatte anderes ja zu tun. Es wird sicher wieder ein offenes Spiel. Es ist gut, dass wir zuhause vorlegen können. Ob der Coronavirus darauf Einfluss haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Das wäre erneut höhere Gewalt. Ich hoffe, dass die Medien nicht übertreiben. Wir müssen da aufpassen. Ich hoffe echt, dass die Leute nicht panisch werden. Das hat noch nie geholfen. Das sind ja Horrorszenarien, die sich keiner ausmalen kann, die keiner von uns je erlebt hat.“
Sebastian Rode (Frankfurter Mittelfeldmann): „Wir waren darauf vorbereitet, dass am Anfang die Post abgeht. Leider haben wir es nicht so gut hinbekommen. Die Ecken sind uns nur so um die Ohren geflogen. Da kamen wir ganz schön in die Bredouille. Das 1:1 war dann Gold wert, dadurch haben wir etwas die Luft aus dem Spiel genommen. Wir haben turbulente Tage hinter uns. Dass Bremen verschoben wird, kommt uns sehr gelegen. Jetzt wollen wir am Mittwoch im Pokal gegen sie die nächste Hürde nehmen. Basel ist ein gutes Los, vor allem für die Fans ist es natürlich super. Die Chancen liegen wieder bei 50:50.“
Djibril Sow (SGE-Mittelfeldmann): „Wir wussten, dass Salzburg von Beginn an sein Spiel durchziehen wird. Wir hatten sie zunächst nicht gut unter Kontrolle. Aber wir haben super reagiert, das 1:1 vor der Pause war sehr wichtig. Letztlich sind wir verdient weitergekommen. Ich habe letztes Jahr die Euphorie in Frankfurt mitbekommen. Ich hoffe, dass wir wieder eine Rolle spielen. Ich freue mich als Schweizer natürlich auf Basel. Das ist ein ähnlicher Gegner wie Salzburg.“