„Racing hat uns da weh getan“: Stimmen nach der Eintracht-Niederlage
Eintracht Frankfurt hat in der Europa-League-Qualifikation große Mühe beim französischen Club Racing Straßburg. Für das Rückspiel ist Zuversicht gefragt. Die Stimmen.
Von Peppi Schmitt
Die Spieler von Eintracht Frankfurt nach der Niederlage gegen Straßburg.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Adi Hütter: „Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir ein Gesicht gezeigt, das mir nicht gefallen hat. Wir haben dem Gegner zu viele Räume gegeben, zu wenige Bälle erkämpft, zu wenig läuferischen Einsatz gezeigt. In der zweiten Halbzeit war die Mannschaft klar besser, wir hätten den Ausgleich erzielen müssen und einen klaren Handelfmeter nicht bekommen. Da haben wir dann aber wenig zugelassen. Die Aufgabe wird schwierig im Rückspiel, aber wir werden zu Hause alles versuchen, um die Niederlage auszumerzen. Am Anfang sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, am meisten geärgert hat es mich, dass wir die Möglichkeiten nach vorne stümperhaft liegen lassen. Auch haben wir viel zu hoch gestanden, Racing hat uns da weh getan. Sie waren optisch klar besser, aber viele Chancen hatten sie nicht. Wir hatten die klareren Chancen. Wenn wir glauben, wir waren im Halbfinale und denken es wird ein Hobbyausflug, der hat sich getäuscht. Wir haben es mit einem sehr guten Gegner zu tun. Ante Rebic hat um Austausch gebeten, aber ich hätte ihn sowieso erlöst, weil die Leistung nicht so war, wie ich es mir vorstelle. Wir werden Klartext mit ihm sprechen. Ich möchte sehen, dass man sich zerreißt, das habe ich nicht gesehen. Wenn er hier bleiben will, muss er es zeigen, wenn nicht, müssen wir eine Lösung suchen. Aber wir haben nicht wegen einem Spieler verloren.“
Kevin Trapp (Torwart): „Wir kennen die Gründe für die katastrophale Leistung in der ersten Halbzeit, aber die sollen intern bleiben. Es wurde in der Halbzeit angesprochen. Jeder muss überlegen, ob er alles dafür getan hat oder nicht. Wir haben in der ersten Halbzeit dem Gegner viele Räume gelassen, weil nicht alle mitgearbeitet haben. Es geht nur, wenn alle elf angreifen und verteidigen."
Fredi Bobic (Sportvorstand) zum Fall Dost: „Das ist eine nervige Geschichte. Ich bin sehr geduldig, aber irgendwann ist dann Schluss und ein Transfer nicht machbar.“
Bruno Hübner (Manager): „Ich bin überzeugt, dass wir die Gruppenphase erreichen. Wir müssen auf die Leistung der zweiten Halbzeit aufbauen, da haben wir nichts zugelassen und ein gutes Auswärtsspiel geliefert. In der ersten Halbzeit haben wir vieles falsch gemacht.“
Axel Hellmann (Vorstand Eintracht): „Wir wussten, dass es eine ganz schwere Aufgabe wird. Das ist so eingetreten. Aber ich bin überzeugt, dass wir es mit unserem Publikum im Rücken nächste Woche noch schaffen.“
Lucas Torró: „Wir müssen uns sehr auf das Rückspiel konzentrieren, dann können wir das eine Tor auch aufholen.“