Der 18-Jährige hat sich mit zuletzt guten Leistungen in den Profi-Kader gespielt und dürfte auch gegen die Augsburg Panther wieder im Kader stehen
MANNHEIM - (bore). Arkadius Dziambor ist offenbar angekommen. Das polnischstämmige 18 Jahre alte Eishockey-Talent war in den jüngsten Spielen der Mannheim Adler eine der großen Entdeckungen. Auch beim Heimspiel der Kurpfälzer am Mittwoch um 18.30 Uhr in der SAP-Arena gegen die Augsburg Panther dürfte der Verteidiger im Aufgebot des Tabellenführers der DEL-Gruppe Süd stehen.
Eigentlich hätte Dziambor in der aktuellen Saison noch bei den Jungadlern spielen sollen. Da dort die Spielzeit wegen Corona ruhte, kam er zu fünf Einsätzen beim Mannheimer Kooperationspartner Heilbronn Falken. Doch Adler-Coach Pavel Gross bekam unterdessen Probleme auf der Verteidigerposition, Stammspieler fielen verletzt aus. Der Mannheimer Trainer ist ohnehin dafür bekannt, dass er gerne Talenten eine Chance gibt.
Dziambor machte auf ihn einen guten Eindruck. Beim 4:3-Sieg in Augsburg vor zehn Tagen stand so der Nachwuchsspieler im Adler-Trikot auf dem Eis. „Er macht seine Sache sehr gut“, lobt Coach Gross. Beim 3:2-Erfolg zuletzt bei den Nürnberg Ice Tigers agierte der 1,87 Meter große Dziambor mit Routinier Denis Reul in einem Tandem auf der Fläche. „Natürlich wird viel härter gespielt, aber es macht Spaß“, sagt der Youngster.
Dziambor wird wohl sicher bis zum 27. Januar im Aufgebot der Adler Spielzeit sammeln. Erst dann wird wohl Neuzugang Craig Schira, den die Mannheimer Anfang des Jahres vom schwedischen Erstligisten Rögle BK verpflichteten, nach seiner Corona-Erkrankung so weit sein.
Coach Gross, der vor wenigen Tagen wie Sportmanager Jan-Axel Alavaara und Co-Trainer Mike Pellegrims seinen Vertrag bei den Adlern bis 2024 verlängert hat, zeigte sich nach dem knappen Sieg in Nürnberg zufrieden: „Es ist gut, dass wir solche Spiele gewinnen können, denn gute Mannschaften finden einen Weg, auch knappe Partien für sich zu entscheiden.“
Der nächste Gegner Augsburg liegt auf dem fünften Tabellenplatz, feierte zuletzt einen 6:3-Sieg gegen Ingolstadt. Gross warnt: „Die Panther haben sich zwischen den Jahren noch einmal gut verstärkt.“ Ein Selbstläufer wird das Heimspiel also sicher nicht.