Der DEL-Tabellenführer muss in Bremerhaven bei den Pinguins mächtig schuften, überzeugt aber durch eine große Moral. In der Overtime gelingt Andrew Desjardins dann der Siegtreffer.
Von Maik Richter
Sportredakteur Darmstadt
Krefelds Goalie Ilya Proskuryakov versucht, Mannheims Stürmer Luke Adam zu stoppen.
(Foto: Alfred Gerold)
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BREMERHAVEN - Im hohen Norden musste der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), Adler Mannheim, am Sonntag mächtig schuften. Am Ende stand für die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross vor 4747 Zuschauern der erste Verlängerungssieg der Saison zu Buche. Mit einem enormen Akt des Willens hatten die Gäste aus Mannheim im dritten Drittel einen 2:4-Rückstand dank eines Doppelpacks von Matthias Plachta ausgeglichen und die Partie in die Overtime gebracht.
Dabei hatte es im Schlussabschnitt nicht allzu gut für die Mannheimer ausgesehen. Durch zwei Powerplay-Tore waren die Hausherren bis zur 48. Minute mit 4:2 enteilt und hatten die Adler auch sonst recht gut im Griff. Das System der Mannheimer ging diesmal nicht besonders gut auf, die Fischtown Pinguins waren der erwartet unangenehme Kontrahent. Doch der Tabellenführer konnte sich zumindest auf seine Moral verlassen – und auf Matthias Plachta. Der besorgte den Ausgleich schließlich mit zwei nahezu identischen Treffern.
Die Mannheimer waren zuvor bereits nach einem 1:2 durch Neu-Nationalspieler Phil Hungerecker zurück in die Partie gekommen. Bremerhaven verpasste am Ende knapp den zweiten Coup an diesem Wochenende, am Freitag hatte der Außenseiter beim Titelverteidiger EHC Red Bull München gewonnen. Ende September hatte Bremerhaven die Adler im ersten von vier Aufeinandertreffen in dieser Hauptrunde in der Verlängerung bezwungen.
Am Freitag feierten die Adler mit ihren Fans in der SAP Arena den 90er-Tag und besiegten die Krefeld Pinguine souverän mit 3:0 Die beiden Olympia-Silbermedaillengewinner David Wolf (6. Minute) und Sinan Akdag (22.) sowie Brent Raedeke (51.) sorgten vor 10 935 Zuschauern für die Tore.