Die Adler fahren mit einer 2:1-Serienführung im Rücken zurück nach München, weil sie im dritten Spiel vor heimischem Publikum eine starke Leistung aufs Eis bringen.
Von Maik Richter
Sportredakteur Darmstadt
Mannheims David Wolf (rechts) sorgt für Unordnung vor dem Münchner Kasten.
(Foto: Alfred Gerold)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
MANNHEIM - Sieben Duelle hat es gedauert, bis sich zwischen den beiden Branchengrößen Adler Mannheim und EHC Red Bull München zum ersten Mal in dieser Saison das Heimteam durchsetzen konnte. Durch einen 4:1-Erfolg im dritten Spiel der Best-of-seven-Finalserie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sind die Kurpfälzer am Sonntag mit 2:1 in Führung gegangen und damit nur noch zwei Siege vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft entfernt.
Nachdem sich die Adler im zweiten Spiel am Ostersamstag das Momentum in der Serie mit einem 3:0-Auswärtssieg in München zurückgeholt hatten, legten sie vor eigenem Publikum in der natürlich ausverkauften SAP Arena (13 600 Zuschauer) los wie die Feuerwehr. Mit dem ersten Angriff nach dem Eröffnungsbully gingen die Hausherren in Führung. Matthias Plachta versenkte die Scheibe nach exakt fünf Sekunden Spielzeit zum 1:0 im Tor der Gäste. In doppelter Überzahl legten die Adler nach: Andrew Desjardins lauerte am langen Pfosten und brachte die Scheibe zum 2:0 im Tor unter (7.). Markus Eisenschmid legte dann die Scheibe in Baseball-Manier zum vermeintlichen 3:0 in den EHC-Kasten, doch das Schiedsrichtergespann versagte dem Tor wegen hohen Stocks die Anerkennung – zu Recht.
Weniger Zweifel gab es im zweiten Drittel, als David Wolf vor dem gegnerischen Tor für Unordnung sorgte und Andrew Desjardins die Scheibe in der 25. Minute über die Linie bugsierte. Auf der Gegenseite hatte nun auch Dennis Endras mehr zu tun. Patrick Hager (31.) brachte die Gäste heran, doch die Adler spielten weiter stark und machten durch Tommi Huhtala dreieinhalb Minuten vor dem Ende den Deckel drauf. Doppel-Torschütze Andrew Ddesjardins sagte: „Wir sind von Minute eins an viel gelaufen, haben viel investiert. Dazu waren die Special Teams stark. Unser Forecheck hat ebenfalls gut funktioniert.“
STRAFEN
Die beiden Trainer Don Jackson und Pavel Gross vom EHC Red Bull München und den Adlern Mannheim sind vor dem dritten DEL-Finalspiel mit einer Geldstrafe belegt worden. Jackson und Gross hätten es in Spiel zwei zugelassen, dass sich Spieler von der Bank kommend an Auseinandersetzungen auf dem Eis beteiligten, teilte die DEL am Montag mit.