Frankfurt bleibt auch im vierten Spiel der DEL2 auf fremdem Eis ohne Erfolgserlebnis. Heute geht es gegen Landshut.
FRANKFURT - Auswärts sind die Eishockey-Cracks der Frankfurter Löwen in der DEL 2 bislang harmlos wie kleine Kätzchen. Beim 1:4 (0:0, 0:3; 1:1) bei den Heilbronner Falken am 7. Spieltag blieben die Löwen auch im vierten Auswärtsmatch der laufenden Saison ohne Sieg. Die Löwen fielen unter den "Strich" ins triste Mittelfeld zurück, während ausgerechnet der hessische Erzrivalen Kassel Huskies (10:2-Kantersieg gegen den bisherigen Spitzenreiter Bietigheim Steelers) an der Tabellenspitze steht und selbst der "kleine" EC Bad Nauheim (5.) vor dem selbsternannten Titelaspiranten steht.
Ohne ihren erkrankten Cheftrainer Matti Tiilikainen, der von seinem Landsmann und Co-Trainer Marko Raita in der Käthchenstadt vertreten wurde, fehlte den Gästen vor 1800 Zuschauern offensichtlich die letzte Motivation. "Wir waren einfach nicht so hungrig wie Heilbronn. Außerdem haben wir es nicht geschafft, vor dem gegnerischen Tor für ordentlich Betrieb zu sorgen und gute Torchancen zu kreieren", so der Finne nach dem langweiligen Match.
Für den Ehrentreffer der Frankfurter sorgte beim zwischenzeitlichen 1:3 Martin Buchwieser, einer der wenigen Cracks in Normalform im Löwen-Trikot. Beide Teams begannen mit einer abwartenden Spielweise und agierten mit einer dicht gestaffelten Defensive und geordnetem Spielaufbau durch die neutrale Zone. So war es kein Wunder, dass es beim ersten Pausentee torlos stand.
Wacklige Abwehr
Nachdem Löwen-Keeper Jimmy Hertel einen Konter von Tim Miller pariert hatte, übernahmen die Falken das Kommando. Hertel parierte in der 25. Minute sowohl den Handgelenksschuss als auch den Rebound gegen Bryce Gervais. In der 26. Minute traf Wruck gegen die wacklige Löwen-Abwehr zur 1:0-Führung für Heilbronn, als dieser den Rebound im Nachsetzen in eine winzige Lücke zwischen den Schoner und den rechten Pfosten fast unbedrängt einschieben konnte.
Sogar in Unterzahl nutzte der Gastgeber nun die Lücken in der zu offenen Gästeabwehr. Wruck traf nach einem Solo (vorher Fehler von Ranta) und Gervais erhöhte dann in der 37. Spielminute in Überzahl zum 3:0. Kleiner Hoffnungsschimmer für die Gäste, als zu Beginn des dritten Drittels ein Unterzahlspiel schadlos überstanden wurde. In der 45. Minute setzten sich die Löwen endlich mal im Angriffsdrittel fest und prompt traf Buchwieser zum 1:3 traf. Aber es war nur ein Strohfeuer. Die Frankfurter spielten nun gegen die zuletzt eine Siegesserie hinlegenden Falken etwas engagierter, aber die Ideen fehlten. In der 56. Minute erzielte dann Stefan Della Rovere in Überzahl mit einer sehenswerten Körperdrehung den 4:1-Endstand für Heilbronn.
Am heutigen Freitag (19.30 Uhr) empfangen die Löwen den Aufsteiger aus Landshut, der bisher durchaus zu überzeugen wusste und am Mittwoch sogar auswärts siegte.