FRANKFURT - Riesenenttäuschung für die Frankfurter Löwen und ihre rund 299 mitgereisten Eishockey-Fans am Sonntagabend beim Auswärtsspiel im fernen Westsachsen. Ausgerechnet beim Tabellenletzten ETC Crimmitschau kam der bisherige Tabellenvierte der DEL2 mit 2:5 unter die Räder. Dabei konnten die Tiilikainen-Schützlinge auf ihre zuvor fehlenden drei U20-Nationalspieler zurückgreifen und galten nach der jüngsten Siegesserie (acht Siege in neun Spielen) als haushoher Favorit. Dabei begann es maßgerecht für die Gäste vom Main, denn MacAulay, seit Wochen ständiger Torschütze der Löwen, überwand die Abwehr der Piraten zur 1:0-Führung. Es sollte die einzige Führung für die Löwen bleiben, die anschließend die Ordnung in der Abwehr verloren.
61 Punkte
Graygiel brachte den Abstiegskandidaten erstmals mit 2:1 in Führung, noch einmal konnte Delisle zum 2:2 (24.) im Mitteldrittel ausgleichen. Das war es aber schon mit der "Herrlichkeit" der enttäuschenden Gäste, Patrick Pohl und Fylen sowie wenige Sekunden vor dem Ende Wishart mit einem Empty-net-Goal schraubten das Endergebnis noch auf 5:2 und stoppten abrup den Höhenflug der Löwen. Bereits knapp sieben Minuten vor dem Ende hatte der finnische Trainer Tiilikainen, der am Saisonende Frankfurt in Richtung zurück nach Suomi verlässt, seinen Torhüter Klein zugunsten seines sechsten Feldspiers verlassen. Ohne Erfolg - im Gegenteil.
Nun ist der EC Bad Nauheim als Fünfter wieder punktgleich mit jeweils 61 Punkten. Und das nach gut zwei Drittel der Vorrunde. Am Freitag (19.30 Uhr) droht den Löwen der nächste Rückschlage, denn Spitzenreiter Kassel Huskies (elf Punkte vor) gastiert in der Eissporthalle am Bornheimer Hang. Am Sonntag (bereits 16 Uhr) gastieren die Löwen in Dresden (Tabellenneunter).