Nach freitäglicher Niederlage im Hessenderby in Kassel holt sich Eishockey-Zweitligist Löwen Frankfurt gegen Heilbronn den ersten Erfolg.
FRANKFURT - Das konnte ja nicht gutgehe: Am Freitag den 13. musste Eishockey-Zweitligist Frankfurter Löwen beim nordhessischen Erzrivalen Kassel Huskies antreten. Im Hexenkeller gab es eine mehr als unglücklichen 2:3-Auswärtsniederlage zum DEL2-Saisonauftakt. Am Sonntag gelang ein 5:3-Heimsieg gegen die Heilbronner Falken.
Die Teams boten sich im ersten Drittel ein schnelles Spiel mit leichtem Chancenplus für die Löwen, die nach Toren von Steven Delisle (7.) und Maximilian Eisenmenger (18.) verdient mit 2:0 in die erste Drittelpause gingen. Delisle erhöhte auf 3:0 (24.), ehe Yannik Valenti in Überzahl auf 1:3 für Heilbronn verkürzte (27.). Die Gäste ließen nicht nach: Stefan Della Rovere (32.) wiederum in Überzahl und Bryce Gervais per Penalty (37.) stellten den Gleichstand her. Mit zwei späten Toren kam Frankfurt dann zum Sieg: Carter Proft (58.) und Adam mitchell (59.) erzielten die Tore zum 5:3-Erfolg.
"Wir waren eigentlich die etwas bessere Mannschaft, aber trotz der Niederlage bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Nur die Punkte fehlen leider", resümierte Trainer Tilikainen nach dem freitäglichen Eishockey-Krimi ohne Happy End für die ersatzgeschwächten Südhessen. Über 5000 Zuschauer füllten die veraltete Halle am Auestadion. Weil es draußen warm war, waberte immer wieder Nebel über das Eis. Am Ende hatte Kassels Truppe um Trainer Kehler mit 3:2 (0:0, 2:2, 1:0) die Oberhand. "Ein hochkarätiges Derby, toll für die Fans", meinte Kehler. Im zweiten Drittel kochten die Emotionen hoch. Maximilian Faber erzielte das 1:0 für die Gäste (22.), doch 19 Sekunden später machte Ben Duffy das 1:1. Leon Hüttl markierte per Schuss in den Winkel (29.) das 2:1 der Löwen. Aber vier Minuten Überzahl in Folge nutzten die Huskies zum 2:2 durch Austin Carroll (34.). Beim offenen Schlagabtausch im letzten Abschnitt sorgte Huskies-Rückkehrer Justin Kirsch mit etwas Fortune im dritten Versuch für das 3:2 (56.) und damit den Sieg.