Kniffelige Rätsel und ein straffes Zeitfenster: Im Escape-Room Darmstadt können Besucher in zwei Szenarien ganz besondere Herausforderungen meistern - oder daran scheitern.
. Eine Gruppe von Menschen eingesperrt in einem Raum voller Rätsel. 60 Minuten Zeit, um zu entkommen. Das ist das Prinzip eines Escape-Rooms. In Darmstadt, unweit des Hauptbahnhofs, gibt es die Möglichkeit, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Den Besuchern stehen dabei zwei unterschiedliche "Missionen" zur Auswahl, die sich in Aufmachung und Anspruch voneinander unterscheiden.
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Im Raum "Tutankhamun's Tomb" werden die Teilnehmer in eine ägyptische Grabkammer geschickt. Dummerweise kann der Eingang nicht mehr als Ausgang genutzt werden. Nun muss eine andere Möglichkeit gefunden werden, um das Grab wieder zu verlassen, sonst schlägt der Fluch des Pharaos zu. Der Raum "Top Secret" bietet hingegen ein Geheimagenten-Szenario. Die Teilnehmer befinden sich zunächst in einem Gefängnis, in dem sie sich absichtlich einsperren ließen. Denn dort befinden sich auch geheime Unterlagen in einem Hochsicherheitstresor, die man beim Ausbruch mitgehen lassen soll.
Welchen der beiden Räume man in Angriff nimmt, sollten Besucher aber nicht unbedingt vom Szenario abhängig machen. Denn sie bieten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Einsteigern empfiehlt Michèl Bajak, Teamleiter bei Escape-Room Darmstadt, das Grabmal: "Hier sind die Rätsel anspruchsvoll, aber gut machbar. Der Geheimagenten-Raum ist schwerer. Hier liegt die Erfolgsquote bei 60 bis 70 Prozent." Doch egal was man letztlich macht: Die Vielfalt beim Rätselspaß ist auf jeden Fall gegeben. Unter anderem gilt es Schlösser zu knacken, Codes zu entschlüsseln, geheime Schalter und versteckte Gegenstände zu finden. Zudem sind beide Räume stimmungsvoll aufgemacht und lassen die Teilnehmer gut in die Szenarien eintauchen.
Alleingelassen werden die Teilnehmer übrigens nicht. Jeder Gruppe steht ein sogenannter "Gamemaster" zur Verfügung, der nicht nur am Anfang die Mission und die Regeln erklärt, sondern sie auch per Kamera überwacht und bei Bedarf Hilfestellungen gibt. Sollte einen dennoch irgendwie die Angst beschleichen, nicht mehr rauszukommen, gibt es in jedem Raum einen Panik-Knopf. "Bei uns sind die Teilnehmer zu jeder Zeit vollkommen sicher", sagt Bajak.
Escape-Rooms erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. In dem Gebäude in Darmstadt startete man 2014 zunächst mit einem anderen Trend: Lasertag. Daneben etablierten sich vor zwei Jahren die Escape-Rooms. In diesem Bereich wird übrigens nicht auf Dauer mit den gleichen Räumen geplant. "Wir beobachten das Kundeninteresse natürlich genau und gestalten bei Bedarf neu, mit frischen Szenarien", sagt Bajak. Demnächst kommt neben Lasertag und den Escape-Rooms übrigens noch eine dritte Säule hinzu, über die das Team allerdings noch nichts verraten will. Fest steht d gegen: Wer auf der Suche nach innovativen Freizeitaktivitäten ist, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren.