Angesichts angekündigter Sturm- und Orkanböen hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium die Präsenzpflicht an Schulen für die kommenden Tage ausgesetzt.
MAINZ. Es ist alleine die Entscheidung der Eltern, ob der Weg zur Schule witterungsbedingt für ihre Kinder zumutbar ist. Das stellt das rheinland-pfälzische Bildungsministerium mit Blick auf die von den Wetterdiensten ausgegebene Sturmwarnung für die kommenden Tage fest. Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob ihr Kind den Schulweg antritt oder nicht. Volljährige Schüler treffen diese Entscheidung selbst. In jedem Fall muss die Schule über das Fernbleiben benachrichtigt werden. „Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden“, sagt Pressesprecherin Sabine Schmidt.
Lesen Sie auch: Stürme und Orkane erwartet: Unwetter in Rheinland-Pfalz
Die Schulen könnten in Abstimmung mit der Schulaufsicht und den für die Schülerbeförderung zuständigen Trägern eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt komplett ausfallen zu lassen. Sollte dieser Fall eintreten, müssen die Eltern darüber über die verabredeten Kommunikationswege informiert werden. Grundsätzlich sollte in diesen Fällen, wenn es möglich und zumutbar sei, eine Notbetreuung eingerichtet werden. In Hessen hat unter anderem der Landkreis Groß-Gerau von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und lässt die Schulen geschlossen.
Von Thomas Ehlke