Kelsterbach: Explosion hängt mit Automatensprengung zusammen
In dem Auto in Kelsterbach wurden neben der selbstgebauten Sprengladung auch weiteres Equipment für Geldautomatensprengungen gefunden, von denen es zuletzt einige gab.
Bei den aufgebrochenen Autos handelt es sich um einen Wagen der Marken Ford, Opel und Mercedes. Das Vorgehen der Täter sei laut Polizei jedoch als eher ungewöhnlich einzustufen.
(Symbolfoto: dpa)
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FRANKFURT/WIESBADEN/KELSTERBACH - Nach der Explosion in der Stadt Kelsterbach in der Nähe des Frankfurter Flughafens am vergangenen Mittwoch teilt das hessische Landeskriminalamt (HLKA) in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit, dass der Vorfall in Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen steht. In dem Fahrzeug, ein Audi, habe sich „szenetypisches Equipment“ für das Aufsprengen von Geldautomaten befunden, darunter auch ein selbst gebauter Sprengsatz, der nach einer Untersuchung an einen geeigneten Ort in unmittelbarer Umgebung kontrolliert abgebrannt wurde. Dadurch sei es zu einem lauten Knallgeräusch gekommen, teilt die Polizei mit. Verletzt wurde dabei niemand, es sei auch kein Sachschaden entstanden.
Zuletzt mehrere Sprengungen in der Region
Einen Zusammenhang zu kürzlich erfolgten Geldautomatensprengungen in der Region wollte die Polizei nicht bestätigen und verweist auf die laufenden Ermittlungen. Aktuell würden mögliche Zusammenhänge zu anderen Taten geprüft, so das HLKA auf Anfrage. Zuletzt gab es in der Region mehrere Sprengungen von Geldautomaten. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden in Flonheim im Landkreis Alzey-Worms und in Mörfelden-Walldorf, das ebenso wie Kelsterbach im Kreis Groß-Gerau liegt, Geldautomaten gesprengt. Während die Täter in Mörfelden-Walldorf leer ausgingen, erbeuteten sie in Flonheim laut Polizei Bargeld in unklarer Höhe. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es zudem eine weitere Sprengung in Viernheim im Kreis Bergstraße.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 08.04.2021 um 10:19 Uhr publiziert.