Deutschland soll laut Prognosen des Bundesgesundheitsministeriums in diesem Jahr mindestens 78 Millionen Impfstoffdosen von Moderna erhalten und 100,7 Millionen von Biontech-Pfizer. Hinzu kommen 56,3 Millionen von Astrazeneca.
Bis zum 28. März wurden rund 15,6 Millionen Dosen Impfstoff ausgeliefert: rund 10,9 Millionen von Biontech-Pfizer, 3,6 Millionen von Astrazeneca und rund 1,1 Millionen von Moderna. Stand 29. März wurden davon verimpft: rund 91 Prozent des Impfstoffs von Biontech-Pfizer, 75 Prozent des Impfstoffs von Astrazeneca und 55 Prozent von Moderna.
Insgesamt hat die EU mit sechs Impfstoffherstellern Verträge geschlossen. Bis Ende des Jahres sollen auch 36,7 Millionen Dosen, des bereits zugelassenen Vakzins von Johnson & Johnson nach Deutschland geliefert werden, 10,1 Millionen davon im zweiten Quartal. Nach Zulassung der Impfstoffe von Curevac und Sanofi/GSK ist zudem mit weiteren 24,5 Millionen Dosen von Curevac und 27,5 Millionen Dosen von Sanofi/GSK zu rechnen.
Ein vierter Impfstoff wurde am 11. März zugelassen. Das Vakzin von Janssen-Cilag, der Pharmasparte des US-Unternehmens Johnson & Johnson, ist wie auch der Astrazeneca-Impfstoff vektorbasiert. Das heißt, er enthält ein harmloses, nicht vermehrungsfähiges Adenovirus des Menschen. Das Virus wurde so verändert, dass es das Gen für die Herstellung des Spikeproteins des Coronavirus enthält. Anders als bei den drei bisher in der EU zugelassenen Impfstoffen ist von Johnson&Johnson nur eine Dosis notwendig.