Viele Deutsche wollen auch nach Corona Maske tragen
Viele Menschen können sich vorstellen, auch nach dem Ende der Pandemie einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das hat eine repräsentative Umfrage gezeigt.
Von Mara Pitz
Online-Redakteurin
FFP2-Masken hängen an Kleiderhaken.
(Foto: Barfuß Pricutres - stock.adobe)
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AUGSBURG - Mit sinkenden Corona-Zahlen werden auch die Rufe nach dem Ende der Maskenpflicht lauter. Dabei können sich viele Deutsche vorstellen, auch nach dem Ende der Pandemie weiter einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das berichtet die Augsburger Allgemeine und bezieht sich dabei auf eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Redaktion erstellt hat.
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Demnach sagten 44,7 Prozent der rund 5000 Befragten, dass sie auch nach dem Ende der Corona-Pandemie als Schutz vor Krankheiten wie zum Beispiel während einer Grippewelle Maske tragen wollen. 41,9 Prozent wollen dagegen auf die Maske verzichten. 13,4 Prozent der Befragten sind unentschieden.
Die Umfrage
Nach Angaben der Augsburger Allgemeinen wurden vom Meinungsforschungsinstitut Civey für die repräsentative Studie im Zeitraum vom 28.05. bis 1.06.2021 die Antworten von 5027 Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt, bei denen Kinder im Haushalt wohnen.
Besonders Ältere sehen die Vorteile: In der Gruppe der Über-65-Jährigen stehen mehr als die Hälfte der Befragten (54,1 Prozent) der Maske positiv gegenüber. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind dagegen die Maskengegner knapp in der Überzahl (50,5 Prozent).
Unterschiede lassen sich auch bei den Parteipräferenzen feststellen: Acht von zehn AfD-Wähler und gut zwei Drittel der FDP-Wähler lehnen das freiwillige Maskentragen ab. Bei SPD- und Grünen-Anhängern können sich mehr als die Hälfte der Teilnehmer (54,5 Prozent bzw. 55,3 Prozent) vorstellen, weiter einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bei den CDU/CSU-Wählern waren es 49 Prozent.
Durch die Corona-Maßnahmen wie Mundschutz, Abstand, Niesetikette und häufiges Händewaschen sind andere Infektionskrankheiten wie Erkältungen und Durchfallerkrankungen stark zurückgegangen. Die Grippewelle ist dank der Maßnahmen und der Influenza-Impfungen quasi ausgefallen. Laut Robert Koch Institut (RKI) wurden in der Grippesaison 2020/2021 bis zum 21. Mai 2021 nur 564 Influenza-Fälle in Deutschland gemeldet. 15 Menschen starben. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es über 186.000 Fälle, 541 Menschen starben.