Meinung

Kommentar zum vergessenen Briefkasten: Aufmerksame Nauroder

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Redaktion

Da konnte sich selbst der Pressesprecher der Deutschen Post ein Lachen nicht verkneifen, als er von der Geschichte des Nauroder Briefkastens erzählt. Ein Briefkasten, der...

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Da konnte sich selbst der Pressesprecher der Deutschen Post ein Lachen nicht verkneifen, als er von der Geschichte des Nauroder Briefkastens erzählt. Ein Briefkasten, der gleich doppelt in Vergessenheit gerät, das erlebt auch er nicht alle Tage. So kurios und witzig die Geschichte für Außenstehende scheinen mag: Am Ende mussten die Nauroder den Fehler der Post ausbaden. Sie waren es, die Beschwerde-E-Mails verfassten und sich in Telefonwarteschleifen hängten, damit ihre Briefe endlich ihr Ziel erreichen. Soweit hätte es erst gar nicht kommen dürfen. Da kann man froh sein, dass in Naurod noch fleißig Briefe geschrieben werden und es deshalb „nur“ anderthalb Wochen dauerte, bis der bodentiefe Postkasten randvoll gefüllt war und das Problem für jeden sichtbar wurde. Nun bleibt zu hoffen, dass mit den Briefen – wenn sie mit reichlich Verspätung bei ihren Empfängern eintrudeln – wohlwollend umgegangen wird. Auch wenn gesetzte Fristen womöglich schon verstrichen sind. Die Nauroder trifft an dem Schlamassel nun wirklich keine Schuld.

Von Katharina Petermeier