Chor „Dur und Moll“ gibt sein Jahreskonzert im neuen Haus...

Der Chor „Dur und Moll“ mit seiner Leiterin Helga Liewald zeigt sich bei seinem Jahreskonzert „Alles neu macht der Mai“ gut in Form. Foto: Anja Baumgart-Pietsch  Foto: Anja Baumgart-Pietsch

Das neue Dotzheimer Haus der Vereine ist sicher einer der schönsten Veranstaltungsräume in Wiesbaden. Die Dotzheimer Vereine nutzen es bereits rege. Als einer der ersten gab...

Anzeige

DOTZHEIM. Das neue Dotzheimer Haus der Vereine ist sicher einer der schönsten Veranstaltungsräume in Wiesbaden. Die Dotzheimer Vereine nutzen es bereits rege. Als einer der ersten gab der Chor „Dur und Moll“ im großen Saal sein Jahreskonzert. Die „junge Abteilung“ des Volkschores hatte den Abend „Alles neu macht der Mai“ betitelt – passend zum Ort des Geschehens, aber auch passend zum Repertoire, in dem zahlreiche Frühlingslieder enthalten waren.

Komödiantisches Talent kommt an

Chorleiterin Helga Liewald trug sowohl klassisch als auch mit ihrer Jazzband „Red Carpet“ einige Glanzpunkte bei. Aber auch aus den Reihen des Chores traten immer wieder vier- bis sechsköpfige Grüppchen hervor. Besonders gelungen: „Ich will keine Schokolade“ von sechs Damen mit Handtaschen sehr komödiantisch interpretiert. Von Madrigalen wie „Now is the Month of Maying“ über Pop-Urgesteine wie „I get Around“ bis zu „A Night like this“ von Caro Emerald, sehr schön von Helga Liewald dargebracht, bot „Dur und Moll“ ein sehr vielseitiges Repertoire in mehreren Sprachen.

Besondere Stärken bewies der Chor immer dann, wenn es lustig war: „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ war kurz vor Schluss ein absoluter Höhepunkt. Aber auch die Zugabe

Anzeige

„Mahna Mahna“ war regelrecht geschauspielert. Die ausgezeichnete Pianistin Ute Körner begleitete die Songs. Auf Augenhöhe der Zuschauer moderierten Jürgen Stumm und Silke Moyer, Mitglieder des Volkschors, die selbst nicht mitsingen, sondern eher bei den fastnachtlichen und theatermäßigen Aktivitäten des Chors zuhause sind. Als Moderatoren führten sie gewandt durchs knapp zweistündige Programm.

„Wir sind begeistert von diesem neuen Haus“, sagte Silke Moyer. Man habe sich bereits Konzerttermine für die nächsten drei Jahre gesichert. Die Akustik des Raums sei hervorragend, war auch aus dem Publikum zu hören. Noch nicht bei allen hat es sich allerdings herumgesprochen, dass Dotzheim nun endlich sein neues Haus der Vereine hat. Die Spedition lieferte das bestellte Klavier zunächst im Turnerheim ab, bevor es für das Konzert an seinen richtigen Bestimmungsort gelangte.