Corona-Leugner wollen auf die Theodor-Heuss-Brücke
Die Gegner der Anti-Corona-Vorgaben haben im Wiesbadener Stadtgebiet zwei Demonstrationen angemeldet, eine davon in Kastel.
Von Wolfgang Wenzel
Lokalredakteur Wiesbaden
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KASTEL - In Berlin hatten sie am vorigen Wochenende Reichsbürger und Rechtsradikale im Schlepptau. Im Wiesbadener Stadtgebiet will die Initiative „Querdenken 611“ unter dem Deckmantel von Grundrechten in der Corona-Krise mit zwei Aktionen auf sich aufmerksam machen. Laut Pressestelle im Rathaus ist für Sonntag, 6. September, eine Demonstration auf dem Dernschen Gelände um 15 Uhr angemeldet und eine weitere in der Woche darauf am Samstag, 12. September, in Kastel auf der Theodor-Heuss-Brücke. Während die in Wiesbaden unter Auflagen stattfinden kann, ist noch unklar, ob das „Querdenken“ in Kastel zum Zuge kommen kann. Das werde geprüft, final entschieden sei noch nichts, sagte Stadtsprecher Ralf Munser. Angemeldet habe die beiden Demonstrationen eine Frau aus Taunusstein. Für die Aktion auf dem Dernschen Gelände vor dem Rathaus mache das Ordnungsamt eine Reihe von Auflagen. Die Zahl der Teilnehmer sei begrenzt, es dürften nicht mehr als 200 Demonstrierende teilnehmen. Es werde empfohlen, eine Maske zu tragen. Die coronabedingten Mindestabstände müssten gewahrt bleiben. Weiterhin dürften die „Querdenker“-Initiatoren keine Transparente und Banner mit sich führen, die in der Bundesrepublik verboten seien. Schließlich dürften die Teilnehmer während der Demonstration nichts Mitgebrachtes auf öffentlichen Verkehrsflächen befestigen.