Zufriedene Bilanz beim Frühschoppen der Gibber Kerb
Biebricher Buben: Sozialdezernent Christoph Manjura (ganz links) und Oberbürgermeister Sven Gerich (ganz rechts) haben Heimspiel beim Gibber Kerbefrühschoppen am Promi-Tisch. Foto: Watschounek
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BIEBRICH - (aml/dom). Sonnig und warm wie das Kerbewochenende über ging es auch zum Finale der 109. Gibber zu. Am Montagvormittag stand traditionell der Kerbefrühschoppen auf dem Programm. Und bei dem reihten sich auf der Festzeltbühne nicht nur die Auftritte von Stimmungssängern und Entertainern aneinander, dicht an dicht saß man auch am Wiesbadener Promi-Tisch.
Für sie gehöre der Besuch in der Gibb zu den absoluten Pflichtterminen, betonten sowohl Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich als auch Magistratskollege und „Biebricher Bub“ Christoph Manjura. Auch etliche weitere Amtsinhaber aus Stadt- und Ortsverwaltung sowie Mandatsträger aus der Politik, allen voran die erste Bürgerin der Stadt, Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel.
Ein „Dankmal“ für den „Kerbeborsch des Jahres“
OB Gerich, wie immer in der blauen Tracht der Gibber Kerbegesellschaft (GKG) gewandet, war am Montag nicht nur zum Verfolgen des Bühnenprogramms anwesend, zumindest einen kleinen Teil gestaltete er auch selbst. Rolf Ries von der Gibber Kerbegesellschaft wurde vom Stadtoberhaupt zum „Kerbeborsch des Jahres“ ernannt und Ries damit eine überfällige Ehre zuteil. Als Platzmeister der Kerb, lange an der Seite des im Januar verstorbenen Karl Lehr, kümmerte er sich nicht nur um wichtige organisatorische Entscheidungen, sondern war kraft Amtes auch im Vorstand der GKG – und kam damit für den „Kerbeborsch des Jahres“-Titel nicht in Frage. Das hatte mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nun ein Ende und brachte Ries sogleich auch noch die „Dankmal“-Auszeichnung des Oberbürgermeisters ein. Das aktive Team der GKG blickt auf eine überaus sommerliche Ausgabe des Traditionsfestes zurück. Und angesichts der diesmal eher ungünstigen Rahmenbedingungen nehmen die Organisatoren auch den etwas geringeren Besucherzuspruch gelassen. „Es war wirklich sehr, sehr warm. Dazu kommen die Ferien und die Fußball-WM“, erklärt Ralf Burneleit vom GKG-Vorstand. Trotzdem sei es keineswegs leer gewesen und eine gute und vor allem friedliche Atmosphäre habe sich auch so entwickelt, fügt GKG-Kassiererin Kerstin Hubert hinzu. Das ließ sich auch für den Frühschoppen am Montag feststellen, zu dem über 300 Personen im großen Festzelt das abwechslungsreiche Bühnenprogramm verfolgten und sich den Ochs am Spieß schmecken ließen.
Wie am Rande des Festes von einigen Organisatoren zu erfahren war, werkelt man bei der GKG im Hintergrund weiter am Konzept der Kerb. „Es geht uns um einen gesunden Mix aller Komponenten, die ein Volksfest ausmachen“, erzählt der Platzmeister der Gibber Kerb, Willi Fassbender. Man wolle etwas weg vom Image eines Vergnügungsparks und habe schon bei der diesjährigen Auflage einiges für die Abwechslung im Angebot getan.
Eine Neuheit auf der Gibber Kerb sei demnach die Umgestaltung des „Mosbacher Markts“ am Rande des Festgeländes. Viele Kunsthandwerker hat man in diesem Jahr eingeladen. Darüber hinaus wolle man den Fokus auf kulinarische Spezialitäten legen. „Dieses Jahr hatten wir zum Beispiel drei Stände aus Ungarn, die traditionelle Speisen verkauften“, sagte Fassbender. Auf diese Weise ließen sich Brauchtum und Tradition mit der Gibber Kerb verbinden.