Wiesbaden engagiert: Grundschüler treffen sich zum großen Fußballturnier
Von David Schulz
Für die Kinder der betreuenden Grundschulen geht es nach dem Unterricht direkt zur Sportanlage Rheinhöhe an der Steinberger Straße. Foto: Jörg Halisch
( Foto: Jörg Halisch)
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BIEBRICH - Die Freude kennt keine Grenzen, also schreien sie sie einfach heraus: Das Team der Gustav-Stresemann-Grundschule aus Kastel hat am Mittwoch das Fußballturnier der betreuenden Grundschulen in Wiesbaden gewonnen. Auf Platz zwei landete die Friedrich-Schiller-Schule aus dem Rheingauviertel, den dritten Rang belegte die Dotzheimer Grundschule Sauerland.
Bereits zum 16. Mal ausgerichtet, wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder in der Aktionswoche „Wiesbaden engagiert“ abgehalten, die noch bis Freitag, 15. Juni, läuft. Über 1000 Teilnehmer aus 150 Unternehmen oder städtischen Einrichtungen packen hier bei teils ungewohnten Aktionen mit an und haben so die Gelegenheit, sich an sozialen Projekten zu beteiligen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Schon seit dem frühen Morgen lieferten sich die 15 Gruppen mit insgesamt rund 200 Schülern auf der Sportanlage Rheinhöhe an der Steinberger Straße einen spannenden Schlagabtausch auf sportlicher Ebene, angefangen in der Vor- bis hin zur Ausscheidungsrunde mit dem alles entscheidenden Finalspiel. Zwischendrin stärkten sich Schüler, Eltern und Betreuer am Grillstand, später gab sich Sozialdezernent Christoph Manjura (SPD) die Ehre und kürte die kleinen Sieger der Gustav-Stresemann-Grundschule, die sich über ihren verdienten Pokal freuten und wohl am liebsten alle auf dem kleinen Podest Platz gefunden hätten.
Für jeden gibt es eine Urkunde
Einen besonderen Erfolg errangen zudem die Jungen und Mädchen der Riederbergschule: Sie wurden als fairstes Team geehrt. Mit leeren Händen musste niemand nach Hause gehen, denn auch die weiteren Teams erhielten Urkunden, unabhängig von ihrer Platzierung. „Der Spaß steht hier natürlich ganz klar im Vordergrund“, betonte Manjura, „erst recht einen Tag vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft ist es sicher ein tolles Ereignis, aus der Schule rauszukommen und hier zu kicken.“ Überdies habe aber auch „ein Zusammentreffen von Menschen, die sich sonst vielleicht nicht ohne Weiteres begegnen würden“, stattgefunden. So waren Mitarbeiter des Kassen- und Steueramtes vor Ort, die das Projekt etwa als Schiedsrichter oder Bewirtungskräfte tatkräftig unterstützten. Betreut wurden die kleinen Wettbewerber unterdessen von ihren Sportlehrern, Vertretern der Schulsozialarbeit oder von Eltern.
Das Turnier könne gleichwohl nur als inoffizielle Stadtmeisterschaft bezeichnet werden, lachte Manjura, denn von den rund 40 Wiesbadener Grundschulen nahmen hier lediglich die 15 von ihnen teil, die als betreuende Grundschulen gelten und damit als Einrichtungen des Amtes für Soziale Arbeit weitreichende Förderangebote vor und nach dem Unterricht anbieten.